1. Das Land der aufgehenden Sonne 04


    Datum: 15.04.2020, Kategorien: BDSM Autor: byOttoBindender

    Kapitel vier
    
    Es war noch vor dem ersten Morgengrauen, dass Mariko und Mitsouko aufstanden, doch der völlig erschöpften Jana sollte es nur recht sein. Sie hatte die ganze Nacht im Schneidersitz verbracht und ihre Schenkel brannten. Auch ihr Rücken schmerzte von der vornüber gebeugten Position, in der sie stundenlang gesessen hatte. Sie war immer mal wieder eingenickt, doch jedes mal, wenn eines der Glöckchen an ihren Brustwarzen leise geklingelt hatte, war sie erschrocken aufgewacht und hatte gelauscht, ob eine ihrer Peinigerinnen davon wach geworden war.
    
    „Ohayo Gozaimasu, Jana-Chan", flüsterte Mitsouko und küsste Janas geknebelten Mund. Dann pflückte sie ihr die Wäscheklammern von den Brustwarzen. Jana stieß ein dumpfes Stöhnen aus, als die Taubheit dort einem kurzen Schmerz wich.
    
    Auch Mariko begrüßte Jana flüsternd, dann widmete sich jede einer ihrer Brüste und küsste sie. Jana ließ es geschehen, protestierte jedoch, als sie fühlte, wie Hände über ihren Bauch strichen. Ihre Blase drohte seit Stunden zu platzen und sie fürchtete, dass eine zu feste Berührung dort unten unangenehme Konsequenzen haben würde.
    
    „Du musst zur Toilette?"
    
    Unglücklich nickte Jana, die Wangen flammend rot. Lächelnd nahm Mariko den Nachttopf zwischen ihren Schenkeln weg und machte sich an den Seilen zu schaffen, die Jana an den Tisch fesselten. Mitsouko kramte in einer Truhe, versteckte aber die zwei Gegenstände, die sie herausgenommen hatte, hinter ihrem Rücken. Dann trat sie zu ...
    ... Jana:
    
    „Die anderen Dienstboten schlafen noch, deshalb kannst du das Häuschen benutzen -- aber nur, wenn du leise bist! Versprichst du das?"
    
    Jana nickte und Mitsouko zog ihre linke Hand hervor. Sie hielt eine riesige Metallspritze, die Jana als eine von denen erkannte, die Ärzte benutzten, um einen Einlauf zu verabreichen.
    
    „Wenn du Dummheiten machst, müssen wir die in Zukunft benutzen!"
    
    Janas Augen weiteten sich, doch Mitsouko legte die Spritze beiseite und zeigte Jana den anderen Gegenstand. Es war eine Art eisernes Halsband, aber innen mit spitzen Dornen besetzt. An einer Öse baumelte eine Kette von etwa zwei Metern Länge.
    
    „Wir werden deine Fesseln lösen und vor der Tür warten, aber wenn du deinen Knebel berührst oder sonstwie Lärm machst, genügt ein kräftiger Zug!"
    
    Sie legte Jana das Halsband um und sie spürte, wie die Dornen sie leicht pieksten. Sie bekämpfte den Drang zu schlucken, da ein Dorn auf ihrem Kehlkopf ruhte.
    
    Mittlerweile hatte Mariko sie losgebunden. Sie stützte Jana, die Schwierigkeiten hatte zu stehen, dann führten sie sie in den Garten, wobei Mitsouko immer die Leine stramm hielt und beide aufpassten, ob nicht ein Diener zu sehen war.
    
    Jana erreichte das Häuschen im letzten Augenblick und obwohl sie wusste, dass draußen, vor der angelehnten Tür, ihre Bewacherinnen lauerten, erleichterte sie sich rasch. Dann sah sie sich nach etwas um, das ihr die Flucht ermöglichen konnte, doch da gab es nichts. Resigniert trat sie ins Freie, als Mitsouko ...
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