1. MAILS vom INDIC


    Datum: 18.05.2018, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... wahrte. Was konnte ich Seebär mehr erwarten. Ich war Admiral.
    
    Aber Du hättest mir wirklich Bescheid sagen können!
    
    Dann hätten wir zusammen genossen, hätten den Treibanker ausgeworfen, wären später angekommen, vielleicht auch gar nicht. Zudem war es wirklich lästig, daß ich in Beirut nur die Hälfte meiner Vorräte verkaufen konnte. Das hat mir erheblichen Ärger mit der Sippe meines Abnehmers eingebracht. Und all meinen Berechnungen und Hoffnungen zum Trotz bin ich auch heute noch angewiesen auf diese lästigen und unsicheren Jobs als Segellehrer für steinreiche Internatstöchter, als Lotse in der Straße von Äschnapur und als Buchautor. Du stehst also in meiner Schuld und solltest Dir schon mal ausdenken, wie Du das wieder gutmachen kannst.
    
    ... vielleicht, indem Du mir Steffi vorstellst, wenn Ihr drei hier anlegt und wenn Du sie (für mich!) dem Mike abluchsen kannst. Aber eine wirkliche Strafe wäre das wohl nicht, oder? Ich weiß doch, wie freigebig Du mit Deinen Freundinnen bist, und habe oft gedacht, daß Du sie von Anfang an bereits mit den Augen Deiner Liebhaber betrachtest, um denen später ein gelungenes Geschenk machen zu können.
    
    Nun ist es Zeit, daß ich ins Motorboot springe und Renee aus der Stadt abhole. Ich hoffe, daß sie sich nicht wieder zu viele Klamotten gekauft hat. (Ein durch und durch ärgerlicher weiblicher Reflex!) Nach ihrer letzten Einkaufstour habe ich eine ganze Nacht damit verbracht, in den neu erstandenen langen Rock einen seitlichen Schlitz ...
    ... einzunähen. Nun entblößen sich bei jedem Schritt ihre wundervollen Beine bis zur Hüfte. Und wer dann auf das Muskelspiel ihrer Oberschenkel achtet, der vergisst auch die grobe Segelmachernaht.
    
    Kuß,
    
    George.
    
    Protest & Beichte
    
    Mein Lieber George!
    
    Da hast du dir ja wieder mal was geleistet.!
    
    Weil du lange nichts mehr von dir hören lassen hattest, habe ich selbst um Löschung von George?? gebeten.
    
    Ich dachte dass ich dir damit vielleicht doch zu nahe getreten bin.
    
    Du weißt ja, ich trete manchmal ziemlich nahe.
    
    Na gut, apropos Aufklärung:
    
    Jerome hat mich nämlich auch aufgeklärt, nachdem wir die erste Heiße Nacht zusammen verbracht hatten.
    
    Musstest du ausgerechnet an DEM Tag, als Jerome gerade mal wieder auf eigenen Füßen stehen konnte, im Cockpit deinen 45er reinigen, damit herumspielen und dann auch noch mit frischer Munition laden?
    
    Und ich stehe rattennackt daneben.
    
    Der arme Kerl hat wirklich geglaubt, dass ich ihn nur provozieren sollte,
    
    damit du ihn dann in flagranti erwischen und im Affekt erschießen kannst.
    
    Angst macht Wangen bleich und Schwänze weich!
    
    Ich sehe ja ein, dass du wegen deines ziemlich riskanten Nebenjobs eine Waffe tragen musst, aber etwas Rücksicht auf mich und Jerome hättest du schon nehmen können!
    
    Soll ich hier vielleicht mal die Geschichte erzählen, wie wir vor Tanger auf die wandernde Sandbank aufgelaufen sind, die die Leute dort Ibn sheitani , Sohn des Teufels nennen, weil sie immer dort auftaucht, wo man sie ...
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