1. Die Verbrannte


    Datum: 17.04.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byHartMann

    Wir waren froh, dass wir einen Platz bekommen hatten. Nein, wir hatten nicht lange gesucht, und nein, der Platz war auch nicht besonders billig.
    
    Dafür war er in unserer Gemeinde, die Krippe war nagelneu eingerichtet und die Eigentümerin war endlich einmal nicht eine von diesen Weltverbesserern und Allesverstehern, sondern eine nüchterne Geschäftsfrau. Man musste sich gut um die Kinder kümmern, natürlich, die Erzieherinnen mussten auf der Höhe sein, sicher. Aber es handelte sich um einen Vertrag, den man unsentimental zu erfüllen hatte.
    
    Wenn ein Kind krank war, kam es nur mit ärztlicher Gesundheitsbescheinigung zurück. Und eine kranke Erzieherin war das Problem der Eigentümerin der Krippe, nicht der Eltern. Für zwei berufstätige Eltern ein Geschenk des Himmels.
    
    Und für mich ganz besonders. Die Geschäftsführerin sah klasse aus: Ende Vierzig, blond, blauäugig, schlank und immer schick angezogen. Eine echte Business Lady.
    
    Aber eine der beiden Erzieherinnen war eine wahre Bombe. Kein Model, aber aufregend, vielleicht zweiundzwanzig. Lange braune Haare, leicht aufgeblondet, mittelgross, schlank mit schmalen Hüften und einer recht ansehnlichen Oberweite. Nicht Dolly Buster, aber ausgesprochen nett anzusehen.
    
    Was aussergewöhnlich war, war dass sie stets dunkel gebräunt war (wir nannten sie nur „die Verbrannte") und anscheinend nichts dagegen hatte, dass man sie ansah. Sonst hätte sie sich anders gekleidet.
    
    Aber wer im Winter kurze Röcke ohne Strumpfhosen und tief ...
    ... ausgeschnittene T-Shirts und Blusen trug, dem machte es wohl zumindest nichts aus, dass man hinsah. Und kam es mir nur so vor, oder war es wirklich besonders häufig und gerade wenn ich zur Abholzeit in den Raum kam, dass sie auf Knien mit einem Stock unter der Kommode herumstocherte? Ich starrte auch diesmal begeistert auf die glatten gebräunten Schenkel und den Ansatz der knackigen Pobacken, die vom weit hochgerutschten engen Rock kaum mehr bedeckt waren.
    
    Und, wow, mir schoss das Blut in die Lenden, ein Slip zeichnete sich als winziges Dreieck oberhalb ihrer knackigen Backen ab. „String" ging es mir durch den vernebelten Kopf.
    
    Sie angelte ein paar Sekunden weiter, wackelte dabei verführerisch mit dem Po, dann schoss ein grüner Ball unter der Kommode hervor. Sie kniete jetzt auf allen Vieren, drehte sich um. Wundervoller Blick in die Bluse, braungebrannte volle Brüste in einem roten Pushup, darüber die vorgefallene weit offene weisse Bluse.
    
    „Ach, ich habe Sie gar nicht kommen gehört" sagte sie unschuldig.
    
    Augenkontakt, dachte ich, Augenkontakt, und sah hoch. Die Augen blitzten hinter ihrer Brille. Spöttisch? Augenkontakt, sonst sieht sie mich wirklich gleich kommen, und wie!
    
    „Hallo, ja ich bin gerade reingekommen".
    
    Nicht gerade einfallsreich, aber irgendwie klappte das mit der Schlagfertigkeit nicht so recht. Nicht, wenn man versucht, seinen Speichelfluss in den Griff zu bekommen, einen beginnenden Ständer zu verstecken, und ....
    
    Oh Mann, das muss die doch ...
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