1. Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 3 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow


    Datum: 19.04.2020, Kategorien: Kunst, Autor: nudin

    ... dreißig. Das scheint für ihn die Schallgrenze zu sein.“
    
    Mila schaute ihre Freundin mitleidig an und strich ihr sanft über den Oberschenkel.
    
    Nadine stellte ihre Beine ein wenig auseinander und führte Milas Hand hinein in ihren warmen Schoß. „Ach, Mila, ich stelle mich schon mal darauf ein. Ich habe ja York. Und Ivy und Weeslow und all das werden Michael und mich sowieso weiter miteinander verbinden.“
    
    Es trat eine längere Pause ein. Dann fragte Mila: „Und diese jungen Mädchen, seine Abiturientinnen, laufen die auch alle nackt da herum?“
    
    „Mmh…ja…“ stotterte Nadine heraus. „Sorry, ist nicht so einfach zu antworten, wenn Du tust, was Du da gerade tust.“ Milas entschuldigte sich leise und ließ die Finger ihrer linken Hand sanft aus der feuchten Scheide ihrer Fahrerin heraus gleiten. Nun konnte Nadine sich wieder sammeln. „Ja. Nackt gehört dazu. Wüsste von keiner, die da nicht mitmacht. Michael wirbt ja aber auch schon früh die Jungs und Mädels an seiner Schule fürs Nacktbaden und so an.“ Und da Mila, während sie gedankenverloren ihre Finger ableckte und daran schnüffelte, schon wieder so fragend schaute, erzählte sie weiter: „Er macht gnadenlos FKK vor seinen Schülern, sogar mit dem Segen der Schulleitung. Beim Schwimmen am See, aber auch beim Sport. Vor allem auf Klassenfahrten. Und er lädt die alle auch gern zu sich ein. Und wenn erstmal ein paar mitmachen, dann scheint das ansteckend zu sein. Fast alle seine Schüler machen FKK, wenn sie die Schule verlassen. Sorgt ...
    ... für FKK-Nachwuchs am See und im Verein. Darin ist er unschätzbar wertvoll für unsere nackte Community.“
    
    „Die Wettervorhersage für die ganze Woche ist perfekt: Nur Sonne und richtig schön warm.“ meinte Nadine nach einer kurzen Pause.
    
    „Schön.“ freute sich Mila und betrachtete ihre Arme, ihren Busen, ihren Bauch. „Gut für meine Bräune.“
    
    „Na komm, Du bist doch jetzt schon so beneidenswert braun! - Die Woche bekommt die Überschrift: Mila - Nackte Tage in Weeslow.“
    
    Mila schöpfte einen Verdacht. „Nadine?“
    
    „Ja.“
    
    „Du hast doch meinen Rollkoffer eingepackt?“
    
    „Welchen meinst Du?“
    
    Mila schlug leicht, eher scherzhaft mit der flachen Hand auf Nadines Schenkel. „Heißt das, ich habe keine Sachen mit? Keine Kleidung? Nichts?“
    
    „Genau. – Oh! Na sowas, das hatten wir lange nicht.“
    
    Sie waren schon vor Weeslow auf die schmale Straße in Richtung Forsthaus abgebogen, als eine Schafherde ihnen den Weg versperrte.
    
    „Oh, ich liebe Schafe!“ meinte Mila entzückt. Sie hatte die Sache mit dem Koffer sofort wieder vergessen. „Einer meiner Onkel hat eine ganze Herde, die habe ich ab und zu mit gehütet. Und im Sommer habe ich mit ihm und meinen Cousins manchmal in kleinen Unterständen übernachtet.“
    
    „Die grasen hier eigentlich in der Heide, aber Olav nutzt ab und zu die Abkürzung hier am See vorbei, wenn er sie weitertreibt. – Hi Olav!“
    
    Hinter den Tieren kam ein junger Schlaks mit einem langen Stock und einem Hütehund in Sicht. Er winkte ihnen zu und näherte sich allmählich ...
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