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Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 3 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow
Datum: 19.04.2020, Kategorien: Kunst, Autor: nudin
... von Liebesbriefen geschrieben. Und er war immer, wie soll ich sagen, besonders lieb zu mir.“ Sie hielt kurz inne, als sie Milas vielsagenden Seitenblick bemerkte. „Nein, nicht so… Er hat mir nur wahnsinnig viele Komplimente gemacht, dass ich die schönsten Brüste habe, die er je gesehen habe, wie gern er mir zusehe, wenn ich splitternackt am See herumlaufe, sowas halt. – Ja, und dann bekam ich tatsächlich so was wie eine Einladungskarte. Am Ende einer Schulfeier, als ich gehen wollte, fragte er mich, ob ich Lust hätte, den Sommer bei ihm zu verbringen. Einfach so. Mila, ich sag Dir, meine Knie wurden plötzlich so weich, dass ich mich hinsetzen musste. Ich konnte es kaum fassen. Ich! Ich war´s! Und dann blieben mir noch ein paar Monate der Vorfreude…“ Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann mit etwas leiserer Stimme fort: „Natürlich weiß ich, dass ich `Sommermädchen´ wörtlich zu nehmen habe. Aber erstmal genieße ich es - und ich bin sooo glücklich! Das hier ist unvergleichlich, wunderbar.“ Nachdenklich wiederholte Mila: „Also Deine Schwester war es auch schon.“ „Ja. Vor allem hat Jana den Kampf mit unseren Eltern schon vor zwei Jahren ausgefochten. Für mich war es da viel leichter. Und bei Josephine, meiner jüngere Schwester, wird es dann vielleicht schon so was wie Routine für Mum und Dad sein, falls wieder eine ihrer Töchter die Geliebte von Michael Schneider ist.“ „Und der Sex mit ihm?“ Mila war von sich selbst überrascht, wie offen sie so ein Thema mittlerweile ...
... ansprechen konnte. Aber wer einfach so nackt mit einem fremden, ebenso nackten Mädchen durch ein Dorf laufen konnte... „Der Wahnsinn! Jana hatte mir schon soviel davon vorgeschwärmt, aber in echt ist es dann noch viel schöner. – Das wirst Du ja dann bestimmt auch erleben – oder?“ Julia legte liebevoll ihren Arm um Milas nackten Leib, fast wie eine Einladung. „Scheint so…“ „Mehr Begeisterung bitte!“ Sie blieb abrupt stehen, so dass Mila mit anhalten musste. „Aber, ehrlich gesagt…“ Nun druckste sie rum, wirkte zum ersten Mal leicht verlegen. „Ich habe allerdings noch nie…mit…“ „…einer Frau…?“ erriet Mila. „Genau.“ Sie sah erst zu Boden, dann Mila in die Augen. „Ich hatte schon ein bisschen Muffensausen, als ich hörte, dass Nadine kommt. Und noch jemanden mitbringt. - Aber, na ja, wenn ich Dich so anschaue, dann bekomme ich schon Lust darauf, es mal auszuprobieren. Also, mit Dir, weil…sorry, Du…“ Weiter kam sie nicht, denn Mila legte schnell beide Arme um ihren Leib und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. - Wie kann es nur sein, dachte sie dabei, dass ich hier schon die erfahrene Mädchen-Verführerin bin und so ein schönes Mädchen wie Julia meine Liebes-Schülerin? Sie standen mitten auf der Dorfstraße, zwischen den Häusern 7 und 8, hundert Meter vom Forsthaus entfernt. Ein BMW mit Hamburger Kennzeichen fuhr langsam auf sie zu, hielt an, der Fahrer wartete höflich, bis die beiden Küssenden ihn bemerkten. „Entschuldigung“, rief er aus dem Wagenfenster, ...