Coco Zamis – Jugendabenteuer 02
Datum: 20.04.2020,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: byLogenDee
... Ferne und dann, als ich mich darauf konzentrierte, klarer und deutlicher.
„Danke... fuck und japp, ist nen verdammt tüchtiger Mix. Der geht nicht einfach so an einem vorbei. Da war mehr als nur Gras drin, richtig?", hakte ich nach und versuchte den Schädel freizubekommen. Ich nahm die 0,5 L Kunststoffflasche Wasser entgegen, die bis dato unberührt im Armaturengetränkehalter gewesen war und die Valentin mir nun anbot, und trank gierig ein paar Schlücke.
„Du wolltest es so, Fräulein Zamis, du warst so von dir und deiner Genusssucht überzeugt, wer bin ich da, den intimen Wünschen meiner Kundinnen zu widersprechen!", entgegnete er prompt und sandte mir einen belustigten Blick zu, oder war es ein schadenfroher?
„Ist wohl meine hedonistische Ader mit mir durchgegangen, hm? Tja, manchmal kann ich mich einfach nicht beherrschen. Danke übrigens für die verbale Retourkutsche, dass hat etwas in mir ausgelöst...ich denke, ich werde jetzt in mich gehen und mein Leben überdenken!", erwiderte ich spitzzüngig, milderte meine Tonart jedoch durch ein sanftes Lächeln ab und setzte die Flasche ab, nachdem ich sie um die Hälfte geleert hatte.
„Immer gern! Stehe jederzeit zur Verfügung um die Fehlgeleiteten dieser Erde zurück auf den Pfad der Tugend zu geleiten, Gott will und wird mein Zeuge sein, bei meinem himmlischen Tun!", tönte er lauthals und blickte bitterernst drein. Sein Schauspiel war wahrlich überzeugend genug, dass ich mich für eine Millisekunde dabei erwischte, ihm die ...
... Rolle des streng doktrinären Obstinaten abzukaufen. Aber dann grinste er sein schalkhaftes Jungengrinsen und die Illusion war vorüber.
„Was muss'er stolz sein, solch treugesinnte Knechte zu haben!", gluckste ich und lehnte meinen Kopf an das Polster meines Beifahrersitzes. Ganz bewusst, hatte ich „ihn" nicht direkt aus- oder angesprochen, für Hexen wie mich, war es stetig mit einem fiesen Piesacken verbunden, wenn man „ihn" im Munde führte.
Wie von selbst, wurden mir die Lider von Minute zu Minute schwerer und schwerer. Ich hatte echte Mühe sie aufzuhalten und mich auf die vorbeiflitzenden Straßenpfeiler oder Markierungsstreifen zu konzentrieren. Die ebenen Täler außerhalb des Autos waren unlängst in dichtes Waldgebiet übergegangen. Valentin erzählte zwischenher irgendetwas von dem Pfynwald, Kernstück eines regionalen Naturparks und einer der größten zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen. Whatever...
„Hoo-hoo, Coco?! Wolltest du das nicht trinken, statt verschütten...?", drang seine Stimme einen Moment später, fragend wie auch leicht enerviert in meine Wahrnehmung und ließ mich sachte aufschrecken. Zumindest dachte ich eingangs, dass es sich erst um 'einen Moment später' handelte, aber offenbar war dem nicht so, denn die Digitaluhr im Cockpit zeigte eine fortgeschrittene Uhrzeit an und das Rinnsal aus Wasser, welches auf meinen Fuß tröpfelte, wie auch die Strumpfhose an meinem rechten Oberschenkel benässte und einen kleinen Teich auf dem Sitz bildete, unterstrich die ...