Flucht aus der Finsternis 02
Datum: 19.05.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byZenobit
... dem Tiefling und wurde von ihm in allen erdenklichen Lagen genommen. Sie genoss die Macht, die er über sie hatte, denn sie wusste, daß sie ihm diese Macht gewährt hatte. Es war ein freiwilliger Zwang ihm zu dienen.
Träume sind der Spiegel der Seele, lautet ein altes Sprichwort. Kara beschloss ihrem inneren Drang nachzugeben.
Sie hätte zwar die Behausung der Tieflings jederzeit verlassen können, aber aus Angst vor den Bewohnern dieses Stadtteils hatte sie darauf verzichtet.
Jestan war unterwegs, doch diesen Abend wollte Kara ihren Plan in die Tat umsetzen. Bisher hatte der Tiefling kein Interesse an ihr gezeigt, das sollte sich heute ändern.
Die Drow hatte sich ausgiebig gewaschen und zwischen den Schenkeln und unter den Armen rasiert. Kara hatte ein Ölfläschchen gefunden und das Öl mit einigen duftenden getrockneten Pflanzen vermischt. Anschließend hatte sie ihren Körper mit dem Öl eingerieben.
Zwar kein teures Parfum, aber alles was sie finden konnte.
Nackt wie die Götter sie geschaffen hatten, oder besser gesagt der Verwandlungstrank eines Drowmagiers, wartete sie auf den Tiefling.
Jestan hatte einen recht erfolgreichen Tag hinter sich. Er hatte eine gute Möglichkeit gefunden mit Hilfe seiner neusten Bekanntschaft und Verbündeten an eine schöne Menge Geld zu gelangen, wenn alles so lief wie er es sich vorstellte.
Es lief zwar selten so wie er es sich vorstellte, aber Probleme sind dafür da umgangen zu werden.
Er betrat das Geheimversteck, welches ...
... er sein Zuhause nannte. Im vorderen Zimmer, welches eine Art Wohnraum mit Kochstelle war, konnte er Kara nicht entdecken, also betrat er das Schlafgemach.
Wie vermutet traf er sie dort an. Sie musste sein Kommen gehört haben, denn er hatte sich nicht um ein lautloses Eintreten bemüht.
Die Drow war nackt und kniete direkt vor ihm. Das hatte er nicht erwartet. Er hatte sie zwar schon unbekleidet gesehen, schließlich hatte er sie sogar gewaschen nachdem er sie gefunden hatte, danach war sie aber stetes bekleidet gewesen.
Die Situation überraschte ihn sehr und er wusste nicht wie er reagieren sollte, also reagierte er erst einmal gar nicht.
Nach einigen Augenblicken in denen nichts geschah, begann die Drow die Stiefel des Tieflings zu lecken, wie sie es bei ihrer früheren Herrin gewohnt war.
Das verwirrte Jestan noch mehr. Als Kind der Unterwelt vermutete er irgendeine List, aber welche?
„Was tust du da?"
Die Drow unterbrach ihre Tätigkeit und blickte zu dem Tiefling auf.
„Ich habe mich entschieden dir solange ich hier bin zu dienen. Du hast mich aufgelesen und mir wichtige Dinge für mein Überleben beigebracht. Dies ist meine Art mich bei dir zu bedanken!"
„Was meinst du mit dienen? Wir haben eine Übereinkunft und du wirst deinen Teil schon noch erfüllen!"
„Früher war ich eine Dienstmagd und danach einen Sklavin. Ich habe keine besonderen Fähigkeiten. Seit ich hier unten bin, war für alle denen ich begegnet bin nur mein Körper von Interesse. Ich habe ...