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Flucht aus der Finsternis 02
Datum: 19.05.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byZenobit
... Symbols und beschrieb den eingezeichneten Weg sehr genau. „Die Sache ist nicht ganz ungefährlich. Es gehen Gerüchte um, daß die Lolthpriesterinnen einen oder mehrere Wächter zurückgelassen haben. Aber genaueres konnten mir selbst die Priester des maskierten Gottes nicht sagen. Hier ist ein Trank, der dich für eine Weile unsichtbar macht, nutze ihn nur wenn du ganz sicher bist, daß es nicht anders geht. Ich weiss nämlich nicht wie lange seine Wirkung anhält. Ausserdem ist hier noch ein magischer Beutel für den Transport. Er unterdrückt jedwede magische Strahlung, falls die Priesterinnen noch auf magische Weise nach dem Artefakt suchen. Ausserdem benötigst du noch dieses Amulett mit dem Symbol Vhaerauns. Es wird dir den Tempel offenbaren und ihn für dich öffnen." Neben diesen Dingen reichte der Tiefling ihr noch einen Dolch, der mit einem starken Gift bestrichen war. „Das dürfte alles sein was du benötigst. Sein vorsichtig, ich kann dir nicht helfen, wenn du erst einmal in der Höhle bist!" „Ich werde die Höhle nicht betreten!" Der Tiefling starrte die Drow verwirrt und vielleicht sogar ein wenig entsetzt an. „... zumindest nicht ohne mich gebührend von dir verabschiedet zu haben!" Mit diesen Worten umschlang sie Jestan und gab ihm einen langen und sinnlichen Kuss. Dann trat sie durch die magische Schutzbarriere. Kara war sich nicht sicher was ihr passieren würde, wenn der Zauber auch auf sie wirken würde. Würde sie einfach ...
... zurückgeschleudert? Oder würde der Zauber sie verbrennen? Um nicht doch noch den Mut zu verlieren, schritt sie schnell durch den Höhleneingang. Nichts passierte, nicht einmal ein Kribbeln verspürte sie. Sie schlich durch die Höhle. Sie war riesig und Kara schaute auf die Karte. Normalerweise hätte sie selbst mit ihren Drowaugen nichts erkennen können, aber das Pergament schien mit einer speziellen Magie bearbeitet worden zu sein. Nach kurzer Zeit entdeckte sie vor sich auf dem Weg einige undefinierbare Bündel am Boden liegen. Sie wartete erst einmal eine Weile ab und beobachtete die Umgebung, schließlich hatte sie alle Zeit der Welt. Sie konnte keine Gefahr entdecken und so beschloß sie die Sache einmal näher zu untersuchen. Auf dem Boden lagen drei männliche Drow. Oder besser gesagt drei Drowleichen. Die Körper der Drow sahen aus als wären sie mumifiziert worden. Alle Flüssigkeit schien aus dem Körper entwichen zu sein und schrumpelige Haut spannte sich über ihre Skelette. Die Gesichter waren schmerzverzerrte Grimassen. Hatte ihre ehemalige Herrin Sezra nicht einmal erzählt, daß die riesigen Wächterspinnen des Tempels ihre Opfer bei lebendigem Leibe aussaugten? Vielleicht hatten sie eines dieser Tiere als Wächter hinterlassen! Sie musste vorsichtig sein. Später wurde ihre Vermutung weiter bestätigt. Sie traf auf ein Wirrwarr aus gigantischen Spinnennetzen, die ihr den Weg versperrten. Laut Karte gab es aber keinen anderen Weg den sie hätte gehen können. Also wagte ...