1. Der Programmierer


    Datum: 02.05.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byschlenzbert

    ... geben soll, dann mußte ich so denken wie die Idioten, die dieses Spiel entwickelt haben wollen.
    
    Bei diesem Spiel machte ich neben der Ideenliste ebenfalls eine für die Mängel, welche ich zusammen mit dem Datenträger in die Ablage „Fertig" legte. Ich sah auf die Uhr und es war schon spät ... gleich 21 Uhr. Ich packte meine Sachen ein und fluchte, weil ich nicht für die Uni lernen konnte. Morgen muß ich um 7 Uhr aufstehen und ich habe überhaupt nichts gelernt. Ich hing mir den Rucksack über die Schulter und ging zum Ausgang.
    
    Ich war so vertieft in die Arbeit gewesen, daß ich nicht bemerkte, wie sich die anderen einer nach dem anderen Feierabend gemacht hatten und verschwanden. Selbst der Empfang war nicht mehr besetzt und so mußte ich den Seiteneingang nehmen, welcher nur durch eine Karte zu öffnen ist und dessen Tür wieder zufällt und einrastet.
    
    Ich machte mich auf den Weg zur Haltestelle der Straßenbahn, aber ehe ich dort war, da fuhr Frau Fujiha mit einem sportlichem Honda CRX neben mir und hielt schließlich, winkte mir zu und ich trat ans Beifahrerfenster, welches sie runter ließ.
    
    „Wo mußt du denn hin?" fragte sie lächelnd.
    
    „Na, nach Hause." sagte ich verlegen grinsend, womit so wohl gleich auf einen anderen Gedanken kam.
    
    „Ach, du denkst wohl an mein Mißgeschick, und daß ich gleich über dich herfalle wie eine läufige Hündin ... und das im Dutzend." scherzte sie lachend. „Na komm schon, ich fahre dich nach Hause. ... und ich werde dich auch nicht ...
    ... anfassen, versprochen. Du kannst dir damit die Wartezeit der Straßenbahn sparen, dann hast du auch noch etwas Zeit für die Uni zu lernen."
    
    Hm... natürlich mußte sie Recht haben, denn um diese Zeit fuhr die Straßenbahn nur alle Stunde bis zu dem Stadtteil wo ich wohne. „Also gut, danke." sagte ich und stieg ein.
    
    „Na also." sagte sie und fragte: „Wohin geht's?"
    
    Ich sagte es ihr Straßenweise, wo sie abbiegen mußte ... nach links oder rechts ... und so weiter, bis wir dann nach zehn Minuten vor dem Wohnblock waren, wo meine kleine Wohnung ist. „Hier wohne ich." sagte ich.
    
    „Recht armseelig denke ich." sagte sie.
    
    „Tja, mehr kann ich mir leider noch nicht leisten." sagte ich. „Sonst hätte ich eine Wohnung auf dem Lande und ein Auto um zur Arbeit zu fahren."
    
    „Ich kann dir einen Vorschuß geben, wenn du willst." schlug sie mir vor.
    
    „Nein, ich möchte nur für abgelieferte Arbeiten bezahlt werden." sagte ich. „Damit bin ich niemanden etwas schuldig und mein Kopf bleibt für alle Dinge frei."
    
    „Sehr ehrenwert Kintaro." sagte sie lächelnd. „Dann werde ich dich an jedem darauf folgendem Tag bezahlen, bis du deine Wunschwohnung auf dem Lande hast."
    
    „Danke, das wäre natürlich riesig." erwiderte ich lächelnd.
    
    „Du bist sehr wichtig für die Firma, warum habe ich dir ja schon gesagt." erzählte sie mir. „Es wäre dumm dich nicht zu fördern, sonst wärst du schneller weg als es für die Firma gut ist."
    
    „Danke für das Lob, aber etwas muß etwas wissen." sagte ich. „Ich habe heute ...
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