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Der Programmierer
Datum: 02.05.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byschlenzbert
... Toro (Si - portugiesisch). Mit der Gruppe 3 würde ich auch öfter zu tun haben, die der anderen seltener, weil es zu tief in die Materie von Programmierung gehen würde. Männliche Angestellte waren nur drei hier, die aber eigentlich nur halbtags arbeiteten und nur in den großen Arbeitsspitzen in Vollzeit arbeiteten. Unter ihnen galt ich nur als Konkurrent, was sie mir gegenüber auch schnell zu verstehen gaben, denn sie wichen mir aus oder gaben mir auf eine Anfrage nach einem Tipp - es sei eine Scheinlösung - , die nur in eine Katastrophe führen würde ... was ich glücklicherweise immer rechtzeitig erkannte. Da sie nur gesiezt werden wollten, habe ich nach kurzer Weile nicht einmal ihren Namen ausgesprochen, sondern einfach nur „können sie mir kurz helfen" oder in ähnlicher Weise angesprochen. Nicht einmal ihre Namen habe ich mir gemerkt, aber es waren eben Arschlöcher ... sollte man einem Arsch etwa einen Kosenamen geben? Ja klar, Herbert hat gerade gerülpst, dabei habe ich selbst gefurzt. Nein, Arsch bleibt Arsch, da ändern auch die Namen nichts. Von der Chefin bekam ich dann die Erlaubnis auch weiterhin in dieser Firma ein und aus zu gehen, um kleine Jobs zu erledigen und war damit sozusagen das Mädchen für alles. Es fiel eigentlich immer wieder etwas ab, so daß ich mit dem Studium zeitweise manchmal sogar fast ins Straucheln kam. Nach der Uni ging ich also immer wieder in die Firma und sah mir mindestens jeden zweiten Tag eine CD oder DVD mit Programmen an, ...
... welche ich testen sollte und setzte ich mich an den Testrechner, um die Programme probeweise zu installieren. Das eine war ein simples Schreibprogramm, was eigentlich keiner braucht, außer, daß es den geschriebenen Text vorlesen kann ... war interessant. Nach nur einer halben Stunde schrieb ich eine Email an die Chefin Naganagi Fujiha, die dieses Programm nach und nach geschrieben hat, wobei ich es immer von Entwicklungsstufe zur nächsten testen sollte. „Hallo Frau Fujiha! Wäre es nicht genial, wenn man die Stimme einstellen könnte? Also ich meine nicht über simple Parameter, sondern, daß man den Text vom Monitor liest und aufbauend auf die eigene Stimme eine neue generieren kann? Und das die Stimme in einen Lernmodus geschaltet werden kann, wenn die fehlerhafte Aussprache vom Nutzer bemerkt wird und man es korrigieren kann, indem man erneut über das Mikro einspricht? Es gibt immer spezielle Worte, die als Ausnahme markiert und gesondert - von einer Datenbank herausgegriffen - gelesen werden muß. Ich habe es in Gruppe 2 und 3 angesprochen und sie meinten, daß es kein großes Problem wäre. Es wäre nur rund zwei oder drei zusätzliche Stunden Arbeit. Liebe Grüße Jens" Dann machte ich erst einmal eine schöpferische Pause und schrieb an den Zeilen einer Klausur, naja, zumindest einige Notizen dazu. Das ich mit der mir zugetragenen Arbeit den anderen drei männlichen Mitarbeitern teilweise die Arbeit weg nahm erfuhr ich erst, als einer von ihnen gefeuert wurde, welcher sich für ...