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Jasmins Traum vom Trampen
Datum: 29.05.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byLutassa02
... mich der Typ, obwohl er mit seinen sechsundzwanzig Jahren für mich schon viel zu alt war. Er wollte mir wirklich helfen, denn er raste die ganze Strecke und nutzte jede Gelegenheit zum Überholen. Immer noch hoffte ich, dass er gut durchkäme und mich rechtzeitig absetzen konnte, doch als wir in die Förderstraße einbogen, kam uns der Reisebus entgegen. „Scheiße, jetzt sind die weg", fluchte ich. „Tut mir leid", kam von Andreas. „Kannst du ja nichts für. Eigentlich habe ich jetzt auch gar keinen Bock mehr auf die Klasse", erwiderte ich und in meinem Kopf knallte es: ‚Viel interessanter wäre, wenn wir etwas zusammen unternehmen würden.' Wie könnte ich den jetzt festhalten? Ich setzte meine bettelnden Augen ein: „Äh, hast du nicht Lust heute etwas mit mir zu unternehmen?" Er hielt an und blickte überrascht zu mir: „Ganz schön mutig bist du, erst einfach unbedacht in ein fremdes Auto einsteigen und jetzt den ganzen Tag bei einem unbekannten Mann bleiben wollen." Dabei schaute Andreas direkt in meine Augen und ich schmolz dahin. „Ja und? So viel älter bist du ja auch nicht. Du wirst mir schon nichts antun und wenn doch, dann werde ich halt durch eine Vergewohltätigung zur Frau", grinste ich ihn an. Scheiße, wieder war meine Klappe schneller als der Verstand. Waren es jetzt seine Augen oder mein ewiger Wunschtraum. „Du spinnst", brummte er, es war aber nicht abweisend. Schnell, bevor er rigoros Nein sagen konnte, bettelte ich: „Och bitte, ich finde dich so nett ...
... und will heute mit dir zusammen sein." Ich hatte die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt gewählt, denn er gestand mir: „Ich habe ja auch keine Lust zum Arbeiten, Überstunden habe ich genug und heute auch keine offenen Termine." Ich hatte ihn an der Angel und um ihn nicht mehr loszulassen, setzte einen Schmollmund auf. Bettelnd schaute ich zu ihm, bis er nach dem Handy griff und seinen Chef anrief. ----------- „Hallo Herr ..., ich bräuchte heute einen Tag frei. Mir ist etwas ins Auto gekommen und darum muss ich mich kümmern." Das war ja nicht gelogen, und wenn der Chef das anders versteht, dann kann ich ja auch nichts dafür. Ich schaute zu Jasmin, blickte in das Gesicht eines jubelnden Teenager und fragte: „Und jetzt? Was sollen wir machen?" Sie überlegte kurz und selbstsicher schlug sie vor: „Picknick, ich habe Essen und Trinken dabei. Fahr zu einem einsamen Ort und da machen wir es uns gemütlich." Bei ihren Worten und bei ihrem Blick gab es keinen Widerstand, jedenfalls konnte ich nicht widersprechen. Ich fuhr los und sie dirigierte mich raus aus der Stadt zu einem abgelegenen Parkplatz am Stadthafen. Die ganze Fahrt über hatte sie sich zu mir gedreht, lehnte sich an die Tür und ihr angewinkeltes Bein lag auf dem Sitz. Das sah ja schon knuffig aus, ihr Gesichtsausdruck war aber um Längen besser. Ich durfte gar nicht zu ihr blicken, ich hätte mich nicht mehr aufs Fahren konzentrieren können. Am Hafen holte ich eine Decke aus dem Kofferraum, aber bevor wir sie ...