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Erlaubnis zum Shoppen
Datum: 01.06.2020, Kategorien: Betagt, Autor: bybongo61
... Plastikbeutel mit einem Aufdruck, oder irgend sonst so einen Krimskrams." „Du glaubst doch nicht, dass ich mit einem Plastikbeutel eines Erotikgeschäfts durch die Stadt laufe!" Jetzt zeigte ich meiner Freundin sogar einen Vogel. „Und ob, liebe Angie!" Sie schüttelte sich jetzt fast vor Lachen, „stell dir mal das Gesicht unserer Männer vor, wenn sie das sehen!" Und obwohl mich die Idee immer noch nicht restlos überzeugt hatte, so entwich mir aber doch bei der Vorstellung ein Lachen. „Siehste!", meinte sie, „ist doch ne drollige Idee!" „Na ich weiß nicht?" Ich war mir immer noch nicht sicher, ob ich da mitspielen sollte. Wenn mich da jemand sehen würde, den ich kenne! Oh Gott wie peinlich! Die Angie mit einer Tüte aus dem Sexshop! Und wenn das Moritz, mein Mann erfahren würde? Vielleicht auch noch ein Arbeitskollege von ihm. Sie konnte sich gut vorstellen, dass er sich da einiges würde anhören dürfen. „Jetzt sei kein Frosch!" frotzelte Katrin, und als ob sie meine Gedanken erraten hätte, fuhr sie fort „Und wenn wir jemand treffen, den wir kennen, fragen wir ihn, warum er sich in solch schmuddeligen Geschäften herumtreibt." Und dabei grinste sie über das ganze Gesicht. Katrin war da wirklich fürchterlich. Sie war nicht nur irgendwie eine Powerfrau, ihr war auch wirklich nichts zu blöd und schon gar nicht scherte sie sich um die Meinung anderer. Anton hatte es bestimmt nicht immer leicht mit ihr. Und so machte sie sich auch eher darüber lustig, dass ...
... ich mich genierte, in diesen schmuddeligen Sexshop zu gehen. „Sag mal", meinte sie dann plötzlich mit einem ernsten Gesicht, „du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass du keine Spielsachen hast? Ich meine jetzt nicht die Legosteine deines Juniors." Und dabei stemmte sie fast bedrohend ihre Fäuste in ihre Hüfte. Ich fühlte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Ich dachte immer, es wäre peinlich, wenn man sich solche Dinger kaufen würde, jetzt war es mir plötzlich peinlich, keine zu haben! „So was brauch ich nicht." Es war mehr geflüstert, als dass ich es wirklich über meine Lippen brachte und es hörte sich dabei eher wie eine Entschuldigung an. „Häh?" Dann lachte Katrin so laut auf, dass sich ein paar Passanten, die gerade vorbeikamen, nach uns umdrehten. „Also Angie, das ist schon alleine ein Grund, dass wir uns jetzt in diesem Laden umsehen. Du verpasst ja das halbe Leben!" Und als ich meinen Mund öffnete, um noch einmal meinen Standpunkt darzulegen, diesen Shop nicht aufzusuchen, unterbrach sie mich sofort, noch ehe ich auch das erste Wort herausgebracht hatte. „Papperlapap, wir gehen jetzt da hinein. Und wenn es dir keinen Spaß macht, dann kannst du mich Doofi nennen!" Dann nahm sie mich einfach bei der Hand und zog mich mit. Wie hypnotisiert trapste ich dabei einfach hinter ihr her. „Tja, Mäuschen", meinte sie dann, „dann werden wir dir mal die wirklich entscheidenden Dinge des Lebens zeigen müssen!" Und ich konnte mir schon vorstellen, ...