Cuisine Internationale Episode 06
Datum: 23.05.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byarne54
... Stange Lauch
-3 große Zwiebeln
-½ Liter dunkles Bier
-1 ½ Liter Rinderbrühe
Dann das ganze in einem Bräter in den Ofen geben, ½ Liter Rinderbrühe in den Bräter, aber nicht über den Braten gießen und auf die mittlere Schiene ohne vorzuheizen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze etwa 2 Stunden und 30 Minuten backen.
Die Zwiebeln achteln, den Lauch in Ringe schneiden und Karotten und Sellerie würfeln. Nach 1 Stunde zum Braten geben und noch einmal 1 Liter Rinderbrühe zugeben. 30 Minuten vor Ende der Garzeit das Bier hinzugeben und den Ofen auf 220 Grad Oberhitze schalten.
Zum Schluss den Braten herausnehmen und tranchieren. Die Sauce mit dem Gemüse durch ein Sieb passieren, mit Pfeffer und Salz würzen, einreduzieren und in einer Sauciere servieren.
In der Zwischenzeit bereiten wir das Kraut zu.
Wir brauchen dazu
-800 g Weißkohl
-1 Zwiebel
-1 Apfel
-50 g Schweinschmalz
-1 EL Zucker
-½ Liter Gemüsebrühe
-1 TL Kümmel
-1 Lorbeerblatt
-2 Wachholderbeeren, 1 EL Weinbrandessig
Das Kraut in feien Streifen hobeln, Apfel und Zwiebel fein würfeln.Schmalz erhitzen, Zucker dazugeben und anbräunen ( Vorsicht, das geht sehr schnell!!). Zwiebel, Apfel und Weißkraut hinzugeben und andünsten. Mit der Brühe aufgießen, Gewürze und Essig zugebenund ca. 45 Minuten garen. Dann das Kraut pikant abschmecken und zum Krustenbraten servieren.
*
Am Abend ist das Lokal voll und das Essen mit Sonjas Eltern ein voller Erfolg. Ich bin zwar traurig, dass ...
... Sonja für so lange Zeit wegfährt, aber da ich selbst aus dem Allgäu komme, weiß ich schon, wo ich meine zwei freien Tage verbringen werde. Murnau ist nämlich gar nicht so weit von mir daheim weg.
Es geht ans Zahlen und Sonjas Vater begleicht die Rechnung. Alle aus der Familie reichen mir zum Abschied die Hand und Albert beteuert, wie sehr es ihm geschmeckt hat. Zum Schluß ist Sonja an der Reihe. Sie kommt auf mich zu, schaut mir tief in die Augen und fällt mir völlig überraschend um den Hals. Unter Tränen flüstert sie mir ins Ohr: "Ich will nicht weg, Armin, ich will bei dir bleiben. Ohne dich fühl ich mich doch so alleine."
Ich bin wie erstarrt und stehe da wie eine Salzsäule. Schlagartig ist es still im Lokal. Die Dorfprominenz, die sich allabendlich bei uns einfindet, sieht ungläubig Sonjas Auftritt und macht sich so ihre Gedanken.
Jaja, von wegen schwul. Dieses Gerücht ist, obwohl zwischen mir und Sonja noch nichts passiert ist, ein für alle mal vom Tisch.
Ich kann ihr gerade noch ins Ohr flüstern: "Ich komme dich und die Mädels besuchen, Ehrenwort", dann schiebe ich sie von mir und sage laut: "Ich wünsche dir und den Kindern einen schönen Aufenthalt in Murnau. Grüß mir das Werdenfelser Land und meine alte Heimat."
*
Langsam kommt wieder eine Unterhaltung in Gang und der Abend verläuft dann ohne weitere Überraschungen. Nach Feierabend sitze ich mit meinem Bruder noch auf ein Glas Wein zusammen und er fragt mich, was da eigentlich passiert sei. Als ich es ...