1. Fräulein Svenja und Miss Elaine


    Datum: 23.05.2018, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... mit ihrer rechten Hand, aber dieses Mal ließ sie ihren Zeigefinger sanft, fast zärtlich als eine Art Belohnung über seine Wange streichen, und ihre Stimme war immer noch kalt, aber ein wenig weicher wie frisch gefallener Schnee.
    
    „Das hast du gut gemacht. Du darfst jetzt aufstehen. Ich muss noch arbeiten und würde es begrüßen, dabei ungestört zu sein.“
    
    Svenja glaubte, so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen zu sehen.
    
    „Wir haben eine kleine Küche, da kannst du dich hinsetzen, und ich gebe dir gerne noch ein paar Informationsmaterialien über unser Unternehmen. Die solltest du studieren. Morgen werden wir eine Aufgabe für dich finden.“
    
    Er nickte.
    
    „Vielleicht schreiben wir einen Test darüber.“
    
    Es war als kleiner Scherz gemeint, aber er schien das als ernste Warnung zu verstehen und nickte.
    
    „Okay, damit wäre das geklärt. Du kannst aufstehen!“
    
    Damit ließ sie ihn allein, um sich um ihr nächstes Problem zu kümmern: Lisa.
    
    Ein Blick verriet Svenja, dass sie nicht an ihrem Arbeitsplatz war. Sie fand sie in der Kaffeeküche, wo sie sich einen Tee machte. Sie hatte die Kopfhörer auf, Svenja konnte das leise Scheppern der Musik hören.
    
    Sie bewegte sich in Lisas Blickfeld. Diese sah sie an und zog die Kopfhörer von ihren Ohren.
    
    „Ist irgendwas?“, fragte sie mit gelangweilter Stimme.
    
    „Nein, alles in Ordnung.“, meinte Svenja. „Ich wollte nur wissen, wie es mit der Archivierung läuft.“
    
    „Gut. Ich meine, scheißlangweilig und sinnlos… aber gut. Es geht ...
    ... voran.“
    
    „Schön.“
    
    Svenja kam sich albern vor, dass sie beide so um das eigentliche Thema herumtanzten. Aber sie konnte ja Lisa schlecht darauf ansprechen, dass sie den Praktikanten in die Knie gezwungen hatte und mit ihm während der Arbeit Sachen machte, die sicherlich nicht dem Erfolg des Unternehmens dienten. Doch dann half Lisa ihr.
    
    Sie sah Svenja an, ohne eine Miene zu verziehen, während sie den Teebeutel aus der Tasse fischte, und sagte:
    
    „Alles ist in Ordnung, …Chefin.“ Sie sah Svenja an. „Du bist in dieser Woche die Chefin, du entscheidest, was hier läuft. Also machen alle, was du sagst. Ich meine mit der Archivierung… und so.“
    
    Dann setzte sie ihren Kopfhörer auf, nahm ihre Tasse und ließ Svenja in der Kaffeeküche stehen. Das war wohl ein deutliches Signal gewesen. Svenja interpretierte es als Zeichen dafür, dass Lisa sie nicht verraten würde. Vielleicht dachte Lisa, dass Svenja nun kein Recht mehr hätte, Lisa Vorwürfe zu machen wegen ihrer geringen Arbeitsmoral. Aber Svenja sah es ohnehin nicht als ihre vordringlichste Aufgabe, Lisa zur Arbeit zu animieren.
    
    Svenja strich Lisa aus ihren Gedanken und von der Problemliste.
    
    + + +
    
    Es gab so viel zu bedenken. Klamotten natürlich. Sie konnte nicht in Jeans und Turnschuhen auf der Arbeit auftauchen. Es war bequem und eigentlich die Woche, in der es niemanden kümmerte, wie man sich benahm oder anzog. Selbst Lisa, der es vollkommen egal zu sein schien, was man von ihr hielt, ließ sich noch mehr gehen als sonst ...
«12...232425...97»