Succubus I T10.2
Datum: 18.06.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHunterxxl
... Lesen, doch das Tagebuch ihrer Mutter hatte sie bisher noch nicht zur Hand genommen. Sie glaubte, die Zeit war noch nicht reif dazu. Die Succubus hatte in der Klosterbibliothek jedoch ein erstaunliches Buch gefunden. Dieser Einband bestand aus vielen, vielen kleinen Zeichnungen und hieß Kamasutra. Tara hütete dieses Buch wie einen kleinen Schatz und lernte daraus die irrwitzigsten Positionen. Oft lag sie nackt in ihrem Bett, das Buch vor sich und besorgte es sich selbst. Jedes Mal dachte sie dabei an Christoph.
In dem langen Flur zu den Gemächern herrschte absolute Ruhe um diese Zeit. Der Gang selbst war gute einhundert Schritte lang und in einem Abstand von jeweils etwa zehn Schritten befanden sich auf seiner rechten Seite im Mauerwerk schmale Torbögen. In diesen Bögen waren sehr massive Holztüren eingelassen hinter denen, die Novizinnen ihre kleinen Zellen hatten. Gegenüber jeder Tür befand sich ein schmales jedoch sehr hohes, rechteckiges Fenster, das vom Boden des Ganges bis fast an seine drei Meter hohe Decke ragte und oben, so wie die Tür gegenüber, in einen halbrunden Bogen eingelassen war. Umrahmt wurden diese Fenster von schweren, vollkommen blickdichten, dunkelroten Vorhängen.
In dieser Nacht war der Himmel wolkenbedeckt und von Draußen fiel absolut kein Licht in den Gang. Vereinzelt erhellte zwar der schwache Schein einer vereinsamten Fackel, die in einem eisernen Halter am Mauerwerk hing, kleine Bereiche des Flurs, doch gab es zwischen diesen Lichtkegeln ...
... auch Bereiche, die vollkommen im Dunkeln lagen.
Taras Zimmertür befand sich in einem der Lichtkegel. Der sanfte Schein einer Fackel legte sich beinahe wie bei einer Liebkosung um ihren gesamten Eingangsbereich.
Aus Sicherheitsgründen, die Bruder David eingeführt hatte, patrouillierte einer der Mönche zu jeder Tag und Nachtzeit durch das gesamte Kloster. Diese Anordnung wurde unterstützt von Ordensschwester Johanna Franziska de Mon. Sie zählte zwar nicht unbedingt zu den Oberhäuptern des Klosters, doch war sie insgeheim die wirkliche Herrin hinter diesen Mauern und jeder ihrer Bitten wurde Folge geleistet. Als Bruder Klaus, der Mönch, der für diese Nacht eingeteilt war, den Gang entlangschritt, herrschte wie sonst auch die übliche Stille. Umso deutlicher vernahm er die Geräusche aus einem der Gemächer. Abrupt verharrte der Geistliche, in dem langen Klosterflur. Klagende Laute drangen zu ihm aus dem Zimmer einer Novizin heraus. Er horchte genauer hin. Nein das war kein Klagen, es hörte sich viel mehr wie ein Wimmern und Stöhnen an! „Es wird ihr doch nichts fehlen?" Dachte der Mönch und legte sein Ohr an die robuste, mit Eisen beschlagene Holztür. Die Laute aus dem Zimmer klangen nicht nach Leid oder Schmerzen, sondern ... irgendwie ... lustvoll. Allmählich begriff der Geistliche, was da drinnen geschah! Oh ja, Tara schien sehr wohl etwas zu fehlen! Etwas für ihr kleines juckendes Fötzchen...
Der geile, wollüstige Klang des Stöhnens wurde eindeutiger, je länger der Mönch ...