1. Succubus I T10.2


    Datum: 18.06.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... streckte ihr am ausgestreckten Arm die rechte Hand entgegen. Sophies Mutter nahm einen Dolch vom Tisch und meinte: „Nun wird es vielleicht ein wenig weh tun". Dann stach sie den Dolch mit voller Wucht durch Taras Handfläche. Das Mädchen schrie wie am Spieß und riss die Hand zurück. Ungläubig schaute sie auf den Dolch, der bis zum Heft in ihrer Hand steckte. Blut quoll hervor und ergoss sich vor ihr auf den Boden. Tara drehte immer noch schreiend und mit schmerzverzerrtem Gesicht ihre Hand und sah wie die Klinge aus dem Handrücken herausragte. Die Succubus sah alles etwas vernebelt und war einer Ohnmacht nahe, doch die Stimme von Johanna riss sie in die Wirklichkeit zurück. „KONZENTRIERE DICH NICHT AUF DEN SCHMERZ!", verlangte die Urdämonin scharf. „Das tut aber scheiße noch mal sau weh", schrie Tara und begann zu heulen. „Gib mir deine Hand", forderte Johanna die junge Dämonin noch Mals auf. Als die Succubus erneut zitternd den Arm ausstreckte, und Johanna den Dolchgriff mit ihrer Hand umschloss, dachte das Mädchen, Sophies Mutter würde das verflixte Ding nun wieder herausziehen. Doch stattdessen drehte Johanna die Klinge mehrmals in der Wunde hin und her.
    
    Als der Schmerz erneut aufflammte brach das Mädchen ohnmächtig zusammen. Sophie wollte ihrer Freundin zu Hilfe eilen, doch Johanna befahl ihrer Tochter in gebieterischen Ton: „Dein Arsch bleibt da hocken wo er ist." Dann kniete sie sich vor die Bewusstlose, legte ihr eine Hand auf die Stirn und nahm Kontakt zu ihr ...
    ... auf.
    
    Während Tara in ihrer Ohnmacht lag und sie weder etwas fühlte noch spürte, hörte sie wie aus weiter Ferne Johannas warme Stimme: „Es tut mir leid dich dieses durchstehen lassen zu müssen, doch anders geht es leider nicht mein Mädchen." Tara wollte antworten doch sie konnte es nicht. „Dein Körper hat ganz unbewusst das Richtige getan und sich abgeschaltet. Doch alleine wird er es nicht so leicht schaffen, sich aus diesem Dämmerzustand wieder zu erheben. Du musst die Kontrolle über deinen Geist erlangen und deinem Körper befehlen sich schnell wieder selbst zu heilen. Dazu jedoch muss dein Geist dem Körper befehlen sich abzuschalten bevor er es selber tut. Erst dann kann die Heilung beginnen. Versagt dein Geist, schafft dein Körper es nur mit viel Zeit wieder ins Licht zu treten. Ich werde dich nun erwecken mein Kind und alles wird gut."
    
    Als Tara erwachte lag sie in ihrer Kammer in ihrem Bett und war allein. Die verwundete Hand lag unter ihrer Bettdecke. Langsam zog die brünette Dämonin ihre Hand hervor und schielte ängstlich auf ihren Handrücken. Dort war keine Wunde mehr. Sie hatte nicht einmal mehr einen Kratzer. Tara richtete sich abrupt in ihrem Bett auf und sagte laut zu sich selbst: „Ist das cool!" Dann nahm sie eine Bewegung wahr und bekam einen Schreck. Vor ihr stand Paul, sie war also doch nicht allein.
    
    Der Untote stand mit einem Tablett vor ihrem Bett und verneigte sich tief. „Daf Fräulein ift erwacht, daf ift gut." Tara bemerkte erst jetzt, da die Decke von ...
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