Die Rache
Datum: 24.06.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byswriter
... das?", fragte eine der Zwillinge ungläubig.
Ihr Vater zog es vor, sich nicht zu den Vorwürfen zu äußern.
„Meine Tochter Emilie ist kaum älter als deine Kinder, und du hast von mir verlangt, dass ich sie für dein Vergnügen ausliefere ... Ich war so verzweifelt, dass ich meiner Familie diese unglaubliche Bitte abverlangt habe ... Sie waren bei dir und ... Hinterher war nichts mehr wie früher."
Tränen traten ihm in die Augen, während der Russe regungslos auf seinem Platz saß und keine Reue zu empfinden schien.
„Hast du das wirklich gemacht, Papa?", wollte nun die andere Tochter wissen.
„Nein. Der Typ lügt doch."
Mark fragte sich, wie viel die Töchter von den Machenschaften ihres Vaters wussten. Es war kaum vorstellbar, dass sie annahmen, er würde sein Geld mit legalen Geschäften machen.
„Nachdem meine Frau und meine geliebte Tochter bei dir gewesen waren, waren sie vollkommen verändert. Sie haben mich verlassen, wegen dem, was du ihnen angetan hast."
„Was hast du denn mit den Frauen gemacht, Papa?", klang es von der Couch.
Sergej dachte nach. Nach einer Weile setzte er ein breites Grinsen auf. „Hat dir deine Frau nicht erzählt, was passiert ist?"
Mark hätte dem Russen wegen dessen selbstgefälligen Grinsen am liebsten sogleich ins Gesicht geschossen, doch er wollte unbedingt in Erfahrung bringen, was Sergej seiner Familie angetan hatte.
„Was hast du den beiden angetan?"
„Willst du das wirklich wissen?"
„Erzähl schon."
Sergej grinste. ...
... „Glaubst du wirklich, du bist bereit für die schonungslose Wahrheit?"
Mark erhob sich und trat mit gezückter Waffe auf den Russen zu. „Wenn du mir keine Antworten lieferst, werde ich mich gleich deinen beiden Töchtern widmen. Wie würde es dir gefallen, zuzusehen, wie ich ihnen ins Bein schieße ... Oder ihnen mit einem Messer die Brüste entstelle?"
Die jungen Frauen auf der Couch schrien ängstlich auf. Der Russe verlor für einen Augenblick seine Selbstgefälligkeit, fing sich dann aber wieder. „Du bluffst nur. Das würdest du nicht wagen."
„Was habe ich zu verlieren ...? Und überleg mal ... Wer ist der mit der Waffe?"
Sergej schwieg und Mark bewegte sich vorsichtig auf die Couch zu. Er stellte sich hinter die Zwillinge und streichelte beiden zärtlich durch die langen blonden Haare. Sie wagten nicht, sich zu wehren und ertrugen die ungewollte Berührung. Sergej biss die Zähne zusammen und funkelte Mark finster an.
„Du bist tot."
„Mag sein. Doch zuerst erzählst du mir, was an dem Abend geschehen ist. Sonst werden deine Töchter ihre durchaus beachtliche Schönheit einbüßen", drohte Mark und schob die Waffe über die Wange einer der Zwillinge.
„Warte!", rief der Russe. „Ich werde reden."
Mark blieb auf der Stelle stehen und zielte nun mit der Waffe auf die Hinterköpfe der Zwillinge. Er wollte seiner Drohung Ausdruck verleihen und hoffte, dem Mafiaboss genügend Angst um seine Kinder einflößen zu können.
„Deine Frau und deine Tochter kamen zu mir, als Teil unserer ...