-
Die Rache
Datum: 24.06.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byswriter
... Abmachung." Mark wartete ab. „Ich habe sie in mein Büro bestellt, wo wir ungestört waren." Mark nahm an, dass es dem Russen schwerfallen musste, sein Verbrechen in Gegenwart seiner Töchter zu gestehen, die ihren Vater aller Wahrscheinlichkeit nach verehrten. Dennoch musste er in Erfahrung bringen, worunter Susanne und Emilie gelitten hatten. „Wir waren alleine ... Meine Leibwächter standen vor der Tür ... Ich habe den Frauen etwas zu trinken angeboten, doch sie haben abgelehnt." Eine Pause trat ein, die auch Mark nicht mit Worten füllte. Sergej warf prüfende Blicke auf seine Zwillinge und blickte verstohlen zum Fenster hinaus. „Deine Leibwächter liegen mit Kugeln in ihren Leibern rund ums Haus verstreut. Niemand wird dir zu Hilfe kommen." „Woher willst du wissen, dass ich dich nicht anlüge?" „Wenn du wenigstens einen Funken Anstand in dir hast, wirst du mir die Wahrheit berichten", war sich Mark sicher und nickte Sergej aufmunternd zu. „Also gut. Beschwere dich hinterher aber nicht, wenn es deine Gefühle verletzen sollte", blaffte der Russe zurück und verzog angewidert das Gesicht. Mark streckte den Arm durch und setzte die Mündung der Pistole auf den Hinterkopf einer Tochter. Sergej warf ihm einen hasserfüllten Blick zu, nahm dann die neugierigen Blicke seiner Zwillinge wahr und meinte: „Deine Frau und dein Kind waren schüchtern und zurückhaltend ... Ich hatte mir natürlich gewünscht, dass sie etwas lockerer auftreten würden ... Also habe ich ...
... sie daran erinnert, was mit deiner Tochter passieren wird, wenn sie sich nicht fügen." Mark dachte an die Drohung zurück, Emilie mit einer Glasscheibe das Gesicht zu zerschneiden. Er war sich sicher, dass Susanne alles drangesetzt hatte, ihre Tochter zu schützen, auch wenn es bedeutet hätte, sich selber zu opfern. „Erzähl!" „Ich habe deine Frauen mit Nachdruck ermutigt, es sich etwas bequemer zu machen. Nach einer Weile standen die beiden in ihrer Unterwäsche vor mir ... Das hat mir gefallen." Am liebsten hätte Mark den Russen sogleich abgeknallt, doch dann würde er nie erfahren, was an diesem Abend vorgefallen war, der sein Leben zerstört hatte. „Was war dann?" „Deine Tochter sah so unschuldig aus. So nervös, so ängstlich ... und doch so begehrenswert." Mark sah die Blicke der Zwillinge nicht, doch er nahm an, dass es ihnen nicht gefallen dürfte, ihren Vater so über ein junges Mädchen in ihrem Alter reden zu hören. Sergej grinste fies und setzte seine Erzählung fort. „Ich musste alle Überredungskünste einsetzen, doch bald schon standen Mutter und Tochter nackt vor mir ... Wie Gott sie geschaffen hatte." Mark schloss kurz die Augen und malte sich die Situation in Gedanken aus. Welch grausiger Moment dies für seine Lieben gewesen sein musste. Sergej gefiel sich in der Rolle desjenigen, der die alleinige Wahrheit kannte, und ergötzte sich daran, Mark diese Happen für Happen vorzusetzen. „Deine Kleine war natürlich hübscher, hatte den festeren Körper, die ...