1. Die Rache


    Datum: 24.06.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byswriter

    ... seines verängstigten Opfers. Lilly saß auf einem Bürostuhl und musste mit ansehen, wie sie mit den Händen an die Lehnen des Büromöbelstücks fixiert wurde. Sie zerrte an ihren Fesseln, sah jedoch bald ein, dass sie sich nicht würde befreien können. Mark trat vor den Stuhl und sah sie eindringlich an. Mit ruhiger Stimme erklärte er: „Bevor ich das tu, was ich mir vorgenommen habe, sollst du wissen, dass es nichts Persönliches gegen dich ist. Es hätte jede andere treffen können, doch nur du bist Sergejs Spielzeug."
    
    „Sergej ...? Wenn du ein Problem mit Sergej hast, warum lässt du deinen Frust an mir aus?"
    
    Mark schwieg und beförderte weitere Kabelbinder aus der Tasche. Er näherte sich dem Stuhl von schräg hinten und umfasste Lillys Fuß. Die junge Frau versuchte sich zu wehren, bis ihr Mark kraftvoll mit der Daumenspitze auf den Nerv drückte. Lilly schrie auf und gab den Widerstand auf. Wenig später waren auch die Füße fixiert und Sergejs Geliebte war bewegungsunfähig. Mark war mit dem Ergebnis zufrieden und bewertete die Lage. Bis hierhin war alles optimal gelaufen. Niemand hatte sie beobachtet oder gar verfolgt. Lilly befand sich in seiner Gewalt und er würde mit ihr anstellen können, was er sich vorgenommen hatte. Zahlreiche Szenarien hatte er sich in seiner Fantasie ausgemalt und er hatte mit dem Gedanken gespielt, Lilly nur einen gehörigen Schrecken einzujagen und sie dann laufen zu lassen. Doch nun fokussierte er sich erneut auf sein ursprüngliches Vorhaben und rang ...
    ... sein schlechtes Gewissen nieder. Wie er bereits gesagt hatte: Lilly befand sich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
    
    Mark steckte seine Pistole in die Jackentasche und schloss den Reißverschluss. Dann zog er die Jacke aus und legte sie auf eine Werkbank. An dieser öffnete er die Schublade und zog ein Messer heraus. Er begutachtete den kalten Stahl und drehte sich dann bedächtig in Lillys Richtung. Als die gefesselte Frau das Messer in Marks Hand erkannte, schrie sie auf und zerrte wie verrückt an den Kabelbindern. Mark trat in aller Seelenruhe auf sie zu und blieb mit gezücktem Messer vor ihr stehen. „Hör auf so zu zappeln ... Wenn du einigermaßen lieb bist, wird dir nicht viel geschehen."
    
    „Was wollen Sie von mir? Wozu das Messer?"
    
    Mark ließ Taten sprechen und führte die Messerspitze an die Knopfleiste von Lillys weißer Bluse. Die Klinge umkreiste mehrere Knöpfe und fuhr dann den Hals hinauf. Über das schöne Gesicht, unterhalb der Augen, über die Nase und wieder den Hals hinab. Lilly wagte nicht zu atmen und zitterte wie Espenlaub. Die scharfe Schneide fuhr die Knopfleiste entlang und schnitt einen Knopf nach dem anderen ab. Die Seiten der Bluse teilten sich und gaben den Blick auf einen blauen BH preis. Mit dem Messer schob Mark die Bluse zur Seite und begutachtete die Pracht.
    
    „Wie ich sehe, hat Sergej dir neue Titten spendiert."
    
    Lilly antwortete nicht auf die Feststellung und bat erneut um Gnade. „Bitte ... Ich habe Ihnen nichts getan. Ich bin nicht für ...
«12...8910...31»