1. Montag - eine kurze Treppenhausgeschichte


    Datum: 26.05.2018, Kategorien: CMNF Autor: serindas

    Montag
    
    Der Urlaub war wirklich erholsam. In letzter Zeit hatten mein Mann Michael und ich wenig Zeit für einander gehabt. Michael hat einen Job einer anderen Stadt angenommen so das wir eine Wochenendbeziehung führen. Ich bin freischaffend tätig daher die meiste Zeit allein zu Hause.
    
    Nach dem mein Mann zu seiner Arbeitsstelle aufgebrochen war setzte ich mich an die Wäsche. Den schmutzigen Inhalt der Koffer hatte ich bereits vor der Waschmaschine sortiert. Die Reste aus dem Wäschekorb kamen nun noch dazu. Beim Sortieren fiel mein Blick auf eines meiner Höschen. Ich erschrak denn das Höschen war in der Saugzone violett eingefärbt. Die Farbe und die Größe des Flecks waren unnatürlich. Ich zerbrach mir den Kopf konnte mir aber keinen Reim darauf machen. Schließlich überwand ich meine Scheu und roch daran. Ganz schwach war der Geruch von Himbeeren wahr zu nehmen. Ich war zwar beruhigt, da es eine natürliche Erklärung gab, doch den Ursprung kannte ich noch nicht.
    
    Abends blieb für mich nur noch eine Erklärung übrig. Mein spät pubertierender Nachbarssohn musste in meiner Wäsche rumgeschnüffelt und dabei den Fleck verursacht haben.
    
    Dienstag
    
    Am nächsten Morgen wartete ich bis er die Wohnung verlies, dann stellte ich ihn im Treppenhaus zu Rede. Ich schilderte meine Erkenntnis und erwartete jetzt entweder Unschuldsbeteuerungen oder schamhaftes Verhalten.
    
    Mein Gegenüber blieb aber gelassen und emotionslos. Seine Antwort war ein provokantes β€žUnd?β€œ. Ich war im ersten ...
    ... Moment etwas fassungslos und antwortete: β€ž Und! Was soll das denn heißen? Wie kommst du dazu in meiner Wäsche rumzuschnüffeln?β€œ
    
    Eigentlich war das ja eine rein rhetorische Frage trotzdem erhielt ich sofort eine Antwort β€ždas Original ist ja gut verpackt also was regst du dich auf, warst nicht im Höschen als ich mich daran vergriffen habe.β€œ Ich war sprachlos von soviel Frechheit. Er wandte sich zum gehen, drehte sich aber noch mal um und sagte:β€œ wenn du mir das Original mal zeigen willst kannst du Montags, Dienstags und donnerstags um 14:00 bei mir klingeln!β€œ Sagte es und verschwand.
    
    Mittwoch
    
    Mir ging der Zwischenfall nicht aus dem Kopf. Ich redete mir ein, es sei einfach die Frechheit mit der dieser Grünschnabel mir gegenüber getreten war. Warum sollte ich mich auf dieses Kind einlassen. Mein Sexualleben war OK, naja nicht sonderlich aufregend aber OK. Sollte ich mit den Eltern sprechen? Ihm einfach eine runterhauen? Verdammt was macht man mit so einem 18 jährigen Bengel?
    
    Donnerstag
    
    Ich hatte die Nacht schlecht bis gar nicht geschlafen. Warum war ich nur so nervös? Meine Erregung wuchs und wuchs. Ab Mittag wurde mir bewusst, dass ich fast minütlich auf die Uhr sah. Immer wieder redete ich mir ein, dass ich bescheuert bin auch nur daran zu denken aber um 14:00 stand ich tatsächlich vor seiner Tür und klingelte. Er öffnete und sah mich an. Er war nicht mal erstaunt mich zu sehen. War er sich so sicher gewesen? Um meine Nervosität und die peinliche Stille zu überdecken ...
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