1. Vom Schrott gerettet Teil 01


    Datum: 04.07.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byLingwe

    Übersetzung der Geschichte „Saved from the Scrapheap Pt. 1" von macktosh
    
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    22:43 / energie_kern: ONLINE
    
    22:43 / haupt_prozessor_einheit: ONLINE
    
    22:43 / daten_speicher: FEHLER
    
    22:43 / flüssigkeiten_kühlsystem: FEHLER
    
    22:43 / nervensystem: ÜBERBRÜCKT
    
    22:43 / allgemein_motorische_systeme: ÜBERBRÜCKT
    
    22:44 / persönlichkeit_kern: ONLINE
    
    „...und. Da. Haben wir's!"
    
    Jemand klatschte in die Hände. Ich hielt still, während der Rest meiner Systeme eins nach dem anderen entweder online gingen, oder Fehlermeldungen ausspuckten. Es gab eine Menge Fehler. So viele Fehler. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht mit mir, so sehr, dass ich gar nicht wusste, was genau es war. Welcher Teil meines Gehirns auch immer detaillierte interne Diagnosen durchführte -- er war weg. Die meisten meiner lebenswichtigsten Systeme funktionierten allerdings, wenn auch nicht mit einhundert Prozent. Meine Augen fühlten sich an, als wären sie zugeklebt als ich versuchte sie zu öffnen.
    
    „Kannst du mich hören?"
    
    Mein Sprachmodul war irgendwie beschädigt und mein Mund war staubtrocken, aber ich brachte ein gekrächztes „...ja..." heraus.
    
    „Mm-mm-mm-mm-mmm...mmmm", summte die Stimme vergnügt eine Melodie, die ich nicht erkannte. „Who's your fuckin' mommy?"
    
    Ich war nicht sicher, ob es eine rhetorische Frage war, also antwortete ich. „...du bist... ...
    ... Mama..."
    
    Sie prustete und schlug wieder lachend die Hände zusammen. „Oh Mann, du hast es faustdick hinter den Ohren, was? Gefällt mir!" Ich konnte schnelles Tippen auf einer Tastatur hören. „Also, hast du irgendwelche Schmerzen? Ich habe den Großteil deines Nervensystems abgeschaltet, aber ich will sichergehen, dass ich nichts vergessen habe."
    
    Ich horchte einen Moment in mich hinein. Nichts tat weh, es fühlte sich einfach
    
    falsch
    
    an. „...okay... schwer zu reden..."
    
    „Du klingst ziemlich kratzig. Moment." Etwas drückte gegen meine Lippen, dann spürte ich Kälte in meiner Kehle. „Versuch's jetzt nochmal."
    
    Ich schluckte und mein Mund war befeuchtet. „So ist es besser."
    
    „Oh ja, viel besser! Du klingst aber immer noch ein bisschen rau."
    
    „Mein Stimmgenerator ist beschädigt."
    
    „Ja, so sieht es aus. Das ist allerdings so ziemlich das kleinste deiner Probleme." Sie seufzte. „Kannst du deine Augen öffnen?"
    
    Ich versuchte es, aber meine Lider rührten sich kein Stück. „Nicht ohne sie zu beschädigen."
    
    „Ich hab hier etwas Lösungsmittel, lass mich nur kurz..." Sie hielt mich am Kiefer fest und tupfte mit etwas Feuchtem an meinen Augenlidern herum. Sie lösten sich fast sofort und ich konnte schnell gegen das helle Licht über mir blinzeln. Ich wusste nicht wo ich war, aber ich war ziemlich sicher, dass ich nackt auf einem Tisch lag. Ich versuchte die Quelle der unbekannten Stimme anzusehen und bemerkte, dass ich nicht einmal den Kopf drehen konnte. Eine Reihe von Fragen drängte ...
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