1. Das grausame Paradies, Kap. 2


    Datum: 27.05.2018, Kategorien: BDSM Fetisch Hardcore, Autor: masostud

    Fortsetzung von Kapitel 1
    
    Kapitel 2a Arbeitssuche
    
    Der Bus fuhr gute 20 Meilen, vorbei an leeren Bushaltestellen, bis die ersten Häuser einer mittelgroßen Stadt auftauchten. Simon blieb sitzen, bis er bemerkte, dass sich die anderen Fahrgäste zum Aussteigen anschickten und ihre mitgeführten Taschen und Habseligkeiten zur Hand nahmen. Er stieg auch aus.
    
    Die Stadt erwies sich als größer, als er gehofft hatte. Zwar keine Wolkenkratzer, aber fünf- bis achtstöckige Häuser waren nicht selten. Dazwischen gab es aber auch einstöckige Bruchbuden, die der Stadt einen verwahrlosten Anstrich gaben. Viel Betrieb war hier nicht, klar, es war ja auch erst halb zehn, wie die Uhr an einer Baptistenkirche zeigte, und Sonntag war es auch.
    
    Er kam an einer katholischen Kirche „Maria Virginia“ vorbei, der ein Sportplatz angegliedert war, auf dem vorwiegend schwarze Jugendliche Basketball spielten. Er sah den laut grölenden Burschen eine Weile zu, dann ging er in die Kirche, da war es wenigstens einigermaßen kühl. Er betete ein Dankesgebet für den geglückten Grenzübertritt, ohne entdeckt und festgenommen worden zu sein.
    
    Als dann die Kirchenglocken zu läuten anfingen und die ersten Kirchgänger eintrudelten, verzog sich Simon wieder. Er kaufte sich an einer Imbissbude einen Hamburger, denn er hatte Hunger. Teufel noch mal, der kostete 2.50 $! Gesalzene Preise haben die hier! Zu Hause bekam er einen solchen für umgerechnet nicht einmal 50 Cents nachgeschmissen!
    
    Er leistete sich ...
    ... noch eine Cola für 80 Cents und schlenderte kauend die Straße hinunter. Er suchte den Fluss, denn dort gab es bestimmt Brücken, unter denen man ein Plätzchen für die Nacht fand. Gleich am Montag wollte er dann auf Arbeitssuche gehen.
    
    Er kam dann an eine Brücke, aber deren Pfeiler waren zu nahe am Wasser gebaut und boten keinen trockenen Platz zum Pennen. Also ging er weiter zur nächsten. Dort gab es Platz, aber der war mit Unrat ziemlich wenig einladend. Nun ja, für eine Nacht würde es wohl gehen. Er merkte sich die Stelle und ging wieder hoch zur Straße, um die Umgegend etwas näher zu erkunden. Gerade noch rechtzeitig sah er einen Polizeiwagen heranfahren und er drückte sich in einen Hauseingang, um nicht gesehen zu werden. Die Streife fuhr achtlos vorbei.
    
    Es dauerte nicht lange, bis Simon merkte, dass er in keinem „vornehmen“ Viertel gelandet war; es schien das Rotlichtviertel zu sein. Eine Bar lag neben der nächsten, ein Nachtclub wetteiferte mit dem anderen um die auffälligsten Reklamen mit ordinären Bildern in den Schaukästen. Derlei war der naive Simon nicht gewöhnt, nicht einmal in der Stadt Ciudad-Juarez gab es so auffällige Nachtclubs, und in seinem Heimatdorf schon gleich gar nicht!
    
    Er besah sich die Aushänge sehr intensiv und spürte in seiner Hose, dass er davon erregt wurde. Insbesondere ein Club, der sich „The leatherhat whipper“ nannte, zeigte im Aushang unglaublich muskulöse Männer mit nackten Oberkörpern und Ledermonturen, Ketten und direkt obszönen ...
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