1. Träumerei


    Datum: 20.07.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byLoveAndLive

    Danke für die netten Rückmeldungen zu meinem Erstlingswerk! Hier etwas Neues, immer noch nicht klassisch, aber doch etwas offensiver. Viel Spaß!
    
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    Schlaf umfängt mich. Unter meiner warmen Decke ruhe ich, auf der linken Seite liegend, dich an meinem Rücken. Während die Dunkelheit regiert und der Mond sein sanftes Licht durch das Fenster sendet lassen wir den alten Tag hinter uns. Wie gut uns das tut.
    
    Ich träume. Ich träume viel, und gerne. Manchmal erzähle ich dir des Morgens davon, manchmal fragst du, weil du meinen unruhigen Schlaf bemerkt hast. Manche Träume behalte ich für mich. Was ich gerade träumte weiß ich nur noch schemenhaft, als ich nun deine Wärme an meinem Rücken spüre während ich die Schattenwelt verlasse. Wir weich du dich anfühlst, wie vertraut. Du riechst so gut. Ich spüre deine Brust, die in langsamem Rhythmus sanft gegen meinen Rücken drückt. Deine rechte Hand liegt auf meiner Schulter, dein Atem wärmt meinen Nacken. Ich bin von Vertrautheit umfangen.
    
    Ich meine dein Lächeln zu fühlen, als du mich in der Mitte der Nacht leise fragst, ob ich wach bin. Ja, ich bin wach, ich höre dich ja -- und nein, ich stehe noch mit einem Fuß im Land der Träume. Ein kleines Grummeln, fast nur ein Summen, mehr kann ich dir als Antwort nicht geben. Aber dass ich dich höre und mich an deiner Nähe freue, das merkst du, als ich meinen Körper ein wenig an dich drücke.
    
    „Hast du geträumt?" -- Der Klang deiner Stimme ist so vertraut, drei Worte reichen, um ...
    ... wahrzunehmen, dass du wacher bist als ich, und dass auch du dich an unserer Nähe freust. Höre ich auch Neugierde? Meist erzähle ich dir von meinen nächtlichen Erlebnissen am Frühstückstisch, oder auf einem Spaziergang. Doch, ja, da ist Frage mit einem Beiklang von Amusement, ein warmer Unterton mit einem kleinen hellen Klingeln dabei. „Ja." -- Immer noch ist meine Stimme vom Schlaf belegt. Sanft küsst du meinen Nacken: „Klang nach einem guten Traum. Was war denn los?"
    
    Du hast recht. Wie so oft. Da war etwas... es war ein guter Traum. Aber was genau war da? Meine Gedanken sind zu entspannt, zu warm, zu gemütlich, als dass ich eine klare Erinnerung fassen könnte. Immer noch bin ich im Niemandsland zwischen Schlafen und Wachen. „Ich glaub was mit Sex.": Viel mehr kann ich nicht sagen, mehr weiß ich auch nicht mehr. Oder doch? Während aus den Nebeln ein Bild sich formt legst du deine warme Hand auf meine Brust und streichst mit deinen sanften Lippen über meinen Nacken.
    
    „Erzähl." -- Ich nehme ein Gleichgewicht von Neugier, Freundlichkeit und leichter Erregung in deiner Stimme wahr. Sie geleitet mich in das Reich der Träume zurück. Ein Lächeln entsteht auf meinen Lippen als ein Gesicht vor meinem inneren Auge auftaucht. „Hm. Weiß nicht, ob du das hören willst." murmele ich. „Na los. Erzähl!" hauchst du auf die Haut zwischen meinen Schulterblättern, während die Finger deiner rechten Hand sachte über meine Brust streichen. Dein warmer Schoß sucht meine Nähe. Etwas ruhiges und gutes ...
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