Der Fetisch-Bauernhof 02 - Sexgeschichten

Der Fetisch-Bauernhof 02

... das denn heißen?

"Oh", seufzte Klara neben mir. "Ich wäre so gerne an Johannas Stelle!"

Ich zuckte zusammen. "Was?"

Klara drehte ihren Kopf in meine Richtung. Ihre Augen hinter der Maske funkelten amüsiert, und sie zwinkerte mir zu. "Jessica", flüsterte sie, "soll eine sehr fähige und kreative Herrin sein, auch im Bett."

Ich war sprachlos. So hatte ich meine Frau noch nie erlebt ... Obwohl, damals, als wir uns kennen lernten, war sie ganz anders als heute. Witzig, vorlaut, frech. Der Sex war überraschend gewesen, ganz anders als in den letzten Jahren ... wenn überhaupt. Wann hatte das geendet?

Die Bühne war dunkel. "Fünfzehn Minuten Pause", sagte der Sprecher. "Unsere Roberts servieren Getränke. Wenn Sie wollen, können Sie die Toiletten hier und im Nachbarhaus benutzen."

Leise Musik und nicht ganz so leise Gespräche bildeten einen Geräuschteppich, der mich umhüllte. Klar hatten mich die halbnackten Frauen — was war eigentlich mit Männern? — auf der Bühne angemacht. Man kriegt ja nicht oft solch spärlich verhüllte Körper in Natura zu sehen. Doch dass Klara das scheinbar auch erregte, war mir neu. Sie hatte noch nie über andere Frauen so gesprochen. Wahrscheinlich war das nur witzig gemeint ... oder versucht, mich heiß zu machen.

Ich griff nach einem Glas auf dem Tablett, das einer der Roboter hochhielt und stürzte es in einem Zug hinunter. Hätte ich wohl nicht tun sollen. Es war Wein, und nicht Wasser.

"Hast du stilles Wasser?", fragte ich den ...

... Roboter.

"Kommt sofort", antwortete der.

Nur Sekunden später kam ein anderer Roboter und bot mir eine ganze Flasche davon an. Die Dinger waren tatsächlich flotter als lebende Bedienungen. Ich sollte mir vielleicht doch noch einmal Gedanken machen.

Max

Jessica mal wieder. Sie hatte auf die Liste der Vorführungen geschaut und eines festgestellt. "Wir haben keinen einzigen Mann im Programm."

"Ja und", hatte ich gefragt.

"Das sieht doch richtiggehend sexistisch aus. Versteh mich nicht falsch, die Frauen hier sind im Durchschnitt experimentierfreudiger als die Männer. Du bist der einzige annähernd bisexuelle unter euch dreien."

"Danke."

"Das war kein Lob, sondern nur eine Feststellung. Aber das ganze Programm sieht für mich einseitig aus."

"Dann soll halt Georg doch im grünen Latex den Erotik-Bauern geben."

Jessica blickte mich strafend an. "Und wer soll sich um Paul kümmern, während Janina im Zentai steckt und Maria meine Sklavin spielt?"

"Lukas?"

"Hat sicher die Hände voll zu tun, alle Roboter auf einmal am Laufen zu halten."

Ich seufzte tief. "Na gut. Was soll ich machen?"

*

Der Scheinwerfer blendete mich, doch ich war zu gefesselt, um etwas dagegen zu unternehmen. Wörtlich. Ich stand auf der Bühne, in einem Leder-Imitat-Bodysuit, einen Ballknebel im Mund, die Hände in einem Armbinder auf dem Rücken fixiert und zu allem Übel noch mein Schwanz in einem Käfig eingesperrt, der sich deutlich unter dem dünnen Material abzeichnete. Wenn man Doro ...