1. Der Pornograf XI - 14


    Datum: 26.07.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... entfiel zwar, wenn er mir auch das mit den Speicherkarten beibrachte. Aber auch das, was mir Doris zeigte, die Models etwas aufhübschen. Er war da sogar sehr verständig mit meinem nicht auf Anhieb begreifen. Er tat etwas, was früher noch unmöglich war, er zeigte mir, dass da meine Arbeit etwas brachte, vor allem wie gut sich eine leichte Übertreibung beim Schminken tatsächlich macht, sah ich direkt als Bild auf der Kamera."
    
    Ilse machte einen richtig zufriedenen, wenn nicht sogar begeisterten Eindruck. Nicht nur ich konnte durchaus annehmen, dass aus ihr eine gute Assistentin werden könnte. Meine Frauen sahen es wohl auch. Völlig sicher war ich, als sie bat, eventuell noch eine weitere Woche an Praxisunterricht teilnehmen zu können. Da es ja eingeplant war, stimmte ich dem selbstverständlich zu. Dann hatte Lis noch etwas:
    
    „Wir ziehen üblicherweise Ende Oktober um, nach Stuttgart. Britta und Egon kommen dieses Jahr ja ebenfalls mit. Sie bekommen dort eine eigene Wohnung", begann mein Weib, sehr umsichtig und vorsichtig. „Du kannst auswählen, ob du bei Nachbarn von uns ein möbliertes Zimmer haben willst, oder in unserem großen Haus wohnen möchtest. Ein Stock höher als wir wohnen, sind zwei Zimmer frei."
    
    „Kann ich das noch vor Ort überlegen", fragte Ilse.
    
    „Schon", antwortet Lis. „Ich hoffe doch nicht, du hast Angst davor bei uns zu wohnen. Also was Paul angeht ...", da fiel es ihr wohl ein. „Das Wohnen in Stuttgart, zählt ja nicht zu den Übernachtungen", lachte sie ...
    ... plötzlich los. „Da sorgen seine Frauen schon für ihn."
    
    Wieder einmal errötete Ilse: „So dachte ich es mir ja auch", antwortete sie leise. „Aber das ist der rechte Moment zu fragen, wann denn das ... der Übernachtungstest stattfindet?", fragte sie immerhin mit fester Stimme.
    
    „Der ist für morgen angesagt", verkündete Gina, ganz die Direktorin spielend.
    
    Jetzt errötet Ilse doch tatsächlich schon wieder.
    
    „Es gibt keinen Grund zu erschrecken. Ich lade dich zu einem Abend ein, zu dem wohl keine Frau nein sagen würde. Wir werden zuerst ebenfalls Cocktail haben. Das ist in unserem Hause halt für VIPs so üblich. Wir werden nett plaudern, ohne dass du irgendwelche Ängste, egal welcher Art, haben musst. Dann kommt eine kleine Aktion, bei der du selbst entscheiden kannst, was du willst. Wenn es dann zum Schlafen geht, hast du jederzeit die Möglichkeit zu entscheiden, ob du bei mir im Bett schlafen möchtest oder in einem eigenen Zimmer, für dich alleine."
    
    „Das hört sich auf alle Fälle schon mal gut an", lächelte Ilse nun doch. „Und ich kann immer entscheiden, was ich zulasse?"
    
    „Verbindlich zugesagt, obwohl bisher noch nie eine Frau vor mit Angst hatte."
    
    „Du wirst den Grund meiner Zurückhaltung verstehen, nehme ich an. Um es gleich zu sagen, er ist eigentlich mehr als trivial", erklärte sie noch.
    
    Wir aßen gemeinsam zu Abend. Danach ging sie in ihr Zimmer. Eigentlich wollte sie noch zu Britta und Egon, die waren aber wieder mit Pele und Jörg verabredet. Ich mit Kim. Wir ...
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