1. Placebo


    Datum: 28.05.2018, Kategorien: Lesben Sex Autor: SuzieQ

    ... Überschwang des Spaßes schon mal vorkommen kann. Mehr war aber nicht.
    
    Nun saßen wir also beim Kaffee zusammen. Irgendwann wurden auch unsere Ehen zum Gesprächsthema. Beide hatten wir es gut getroffen. Unsere Männer waren erfolgreich, es ging uns materiell gut, und unsere Männer liebten uns. Was will man mehr?
    
    "Wie läuft es denn bei Euch im Bett", fragte Kira mich plötzlich ganz offen. Nachdem ich mein Staunen über diese sehr direkte Frage überwunden hatte, antwortete ich: "Ganz gut." "Ganz gut klingt nicht nach sehr gut", hakte sie nach. "Ralf arbeitet eben sehr viel", versuchte ich mich rauszuwinden.
    
    Kira sah mich immer noch offen an, "Ich kenne das", sagte sie, "und was tust Du dagegen oder besser gesagt dafür? Legst Du selbst Hand an?" "Ja manchmal", gab ich zu. "Befriedigt Dich das", wollte sie nun wissen, "für mich ist das immer nur ein unausweichlicher Ersatz, aber kein vollwertiger." Das Gespräch nahm eine gewöhnungsbedürftige Wendung an.
    
    Kira legte ihre Hand auf meine. "Du brauchst nicht, rot zu werden. Schließlich weiß ich selbst, worüber wir reden. Bei mir ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Bist Du schon mal fremdgegangen?" "Nein", antwortete ich wahrheitsgemäß, "und ich will das auch nicht. Ich finde, es wäre irgendwie unfair."
    
    Sie lächelte mich unverändert an: "Aber mal wieder so ein richtig schöner fremd verursachter Orgasmus wäre doch was feines, oder?" Ich verstand nicht, worauf sie hinauswollte.
    
    Sie legte mir ihre Hand auf mein Knie und ...
    ... fuhr fort: "Eine Freundin hat mir eine Lösung aufgezeigt. Es ist kein Fremdgehen im eigentlichen Sinne. Kein fremder Schwanz dringt in Dich ein, und doch bist Du nicht allein. Vielleicht könnte man es als eine Art Placebo bezeichnen. Ein Mittel ohne Nebenwirkungen."
    
    Gespannt sah ich sie an. Ihre Hand streichelte inzwischen mein Knie. "Magst Du mich immer noch so wie früher", fragte sie. Zustimmend nickte ich. "Dann besuche mich doch mal nachmittags, wenn unsere Männer noch arbeiten. Kannst Du das einrichten?" Ja, das konnte ich, immer mittwochs nachmittags hatte ich frei.
    
    Ich hatte ein kleines Mitbringsel für Kira. Sie öffnete mir die Tür, umarmte mich herzlich und sagte: "Schön, daß Du es einrichten konntest, Suzie." Mein Name schreibt sich wirklich so. Ich wusste auch nicht, was meine Eltern sich dabei gedacht hatten.
    
    Kaffee und Geschirr standen fertig vorbereitet auf dem Esszimmertisch. Wir setzten uns über Eck nebeneinander. Ein bisschen Handgebäck stand auch dabei. Wir plauderten zunächst nochmal über alte Zeiten. Wieder legte sie irgendwann ihre Hand auf meine. Ich fühlte mich wohl in ihrer Nähe. Es tat mir gut.
    
    Wir wechselten ins Wohnzimmer. Sie holte ein Fotobuch heraus, in dem sie Fotos von damals, die zum Teil noch analog aufgenommen worden waren, gesammelt und eingescannt hatte. Wir saßen nebeneinander auf dem Sofa und lachten viel.
    
    Wieder legte sie mir eine Hand auf mein Knie wie auch schon im Eiscafé. "Bist Du immer noch so schüchtern wie damals, ...
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