Vom Leid des Erwachsenwerdens
Datum: 02.08.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bySashinka
... Küche kamen und etwas mit der Tätigkeit des Kochens zu tun hatten.
"Karola und kochen? Nie!"
Ich stand auf, zog den Bademantel an und trabte Richtung Küche. Da waren sie. Die Hobbyköchin Karola und die Hilfsköchin Vera. Sie hatten weiße Schürzen und weiße Schuhe an. Darunter trugen sie nichts als Haut.
"Wer ist denn da schon wach?" Karola kam auf mich zugetippelt und küßte meine Wange.
"Wir wollten dich erst wecken, wenn alles fertig ist."
"Guten Morgen, Alexander." sagte Vera freundlich lächelnd und peinlich berührt, so erkannte ich. (Sexualkater!) Ich ging zu ihr herüber und küßte sie auf die Wange.
"Guten Tag, Vera!" Sie lächelte beruhigt.
"Was gibt's denn Feines?"
"Ein leichtes Kalbsgulasch mit Reis und frischem Salat!" war erfreut von Karola zu vernehmen. Ich mochte das Zeugs. Es roch sehr gut und ich bekam Hunger.
"Vera-Herzchen, zieh' dich doch schonmal an, ich komm' jetzt alleine zurecht. Ist ja alles schon fast fertig."
"Also gut, Karola. Vergess' aber nicht noch die Sahne zuzugeben!"
"Hab' keine Angst. Nun geh', Liebes!" und Vera ging.
Sie mochten sich wirklich, die Beiden. Sie ergänzten sich gut, hatte ich den Eindruck.
"Zieh' du dich doch auch an, Alexander. Ich komm' hier wirklich sehr gut allein' zurecht. Du könntest mir jetzt sowieso nicht helfen."
"Na gut, wie du willst, Karola." " Vergiß aber nicht noch die Sahne zuzugeben!" machte ich Vera nach.
"Jetzt verschwinde aber, du Schlingel!" scherzte sie mir lächelnd ...
... hinterher.
Als ich in's Schlafzimmer kam, hatte Vera schon den schwarzen Slip angezogen und schloß gerade den BH. Sie hörte mich und drehte mir den Rücken zu! (Sagte ich nicht....? Sexualkater!)
"Soll ich dir helfen, Vera?"
"Nein, Alexander, sehr lieb, aber es geht schon alleine."
Ich stand nun vor ihr und sah sie an. Sie hielt in ihren Bewegungen inne und schaute mir fragend in die Augen.
"Was hast du, Vera?"
"Ich weiß auch nicht."
"Ist es wegen gestern Abend?" Sie schaute auf den Boden und zögerte etwas mit der Antwort auf meine Frage, bis sie schließlich "Vielleicht. Ich weiß auch nicht!" sagte.
"Ich fand es sehr schön!" gab ich enthusiastisch zu.
"Ich ja auch, aber...."
"Was, aber....?"
"Ich weiß nicht, ob wir nicht ein wenig zu weit gegangen sind."
"Das finde ich ganz und gar nicht!" Ich, schroff enthusiastisch.
"Wie alt bist du eigentlich, Alexander? Versteh' meine Frage bitte richtig...."
Ich ließ sie nicht ausreden, denn ich hatte sowas ähnliches erwartet und erwiderte:
"Was für eine Rolle spielt das? Ich bin ein Mann!"
Das war verdammt hart für mich, den letzten Satz mit Überzeugung heraus zu bringen. Ich spürte, ich mußte ihr helfen. Das tat ich nicht aus Nächstenliebe, sondern ganz einfach aus dem Motiv heraus die verdammte Stimmung zu erhalten. Ich wollte keinen Unterbrechung! Ich wollte, daß es immer so weitergeht. Ich wollte keine Ausfälle irgendwelcher Art. Dafür war die Sache zu heiß. Im wahrsten Sinne des Wortes ...