1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 02.08.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bySashinka

    ... vor ihrer eigenen Courage. Das fühlte ich. Und ich fühlte auch, daß Hélène scharf wie Pantherpisse war und daß es meine Anwesenheit war, die sie davon abhielt, sofort mit den Beiden zu gehen. Karola hatte 'mal wieder Recht. Wir saßen ein paar endlos lange Minuten schweigend nebeneinander. Ich suchte vergebens nach irgend etwas was ich hätte sagen können, um das Schweigen zu beenden. Endlich brach sie das Eis und sagte:
    
    "Bleibst du wirklich über Nacht?"
    
    "Ja, Hélène."
    
    "Du weißt doch, was uns erwartet, wenn wir da hineingehen?"
    
    "Ich kann es mir denken. Willst du denn nicht?"
    
    "Ich weiß noch nicht. Sag' mir erstmal: Hast du Karola etwas über uns erzählt?" Ich war enttäuscht und ließ es sie spüren:
    
    "Hélène, ich mag zwar noch nicht sehr alt sein, aber dumm - dumm, das bin ich nicht. Wir haben uns ein Versprechen gegeben!"
    
    "Da bin ich aber sehr froh, daß du nichts gesagt hast! Ich kann mir nämlich vorstellen, daß Karola gehörig Druck gemacht hat."
    
    Ich wollte ihr nicht alles sagen, um sie nicht zu beunruhigen, sagte aber doch so viel:
    
    "Sie hat mich zweimal gefragt. Das ist alles. Sie ahnt es aber."
    
    "Das ist mir klar. Sie ist nicht dumm!"
    
    "Sie ist nicht dumm und sehr sexy, findest du nicht auch?"
    
    "Hast du das eben gesehen?"
    
    "Was?" stellte ich mich dumm.
    
    "DAS!"
    
    "Du meinst das was man nicht sehen konnte, weil es fehlte?"
    
    "Ja."
    
    "Du hast es ja auch gesehen!"
    
    "Ja, natürlich. Es war nicht zu ÜBERsehen!"
    
    "Ich fand das sehr ...
    ... erotisch."
    
    "Ich wußte zuerst nicht was ich davon halten sollte, aber jetzt empfinde ich es auch so wie du."
    
    "Worauf warten wir dann noch?" sagte ich "Hinein in's Vergnügen!"
    
    Ich stand auf und stellte mich vor sie. Sie ergriff meine ausgestreckte Hand und ich zog sie hoch und an mich. Wir küßten uns und sie preßte ihren Unterleib ganz hart gegen meinen. Ihr Mund öffnete sich und ich wußte sofort WIE geil sie war.
    
    "Komm!" hauchte sie und wir liefen in Richtung Schlafzimmer. Im Wohnzimmer hielt sie mich noch einmal an:
    
    "Machen wir das Richtige?"
    
    "Das weiß ich auch nicht, Hélène. Aber eines weiß ich. Wir sollten es tun und nicht darüber nachdenken." Ich sprach wie ein Pfarrer, aber nur aus einem Grund: Ich wollte meine Ladung in drei Häfen an einem Tag löschen! Das war alles.
    
    "Du hast sicher Recht, Alexander." sagte sie und ich las in ihren Augen: "Scheiß' drauf! Und wenn mir auch schlecht wird, ich bin so geil und besoffen, daß mir nun sowieso alles egal ist! Ich kann und will jetzt nicht mehr zurück!"
    
    Sie küßte mich lange mit offenem Mund und griff mir an die Hose.
    
    "Fühl' auch mich!" atmete sie.
    
    Ich tat meine Hand unter ihren Rock und fühlte ihr, im Schritt klammes, Höschen.
    
    "Ich bin bereit." flüsterte sie mir in's Ohr.
    
    Ich war es auch! Worauf du einen lassen kannst, Schädel!
    
    "Wir koooommen!" rief Hélène, bevor wir im Schlafzimmer ankamen. Sie hätte die Beiden nicht warnen brauchen. Sie waren immer noch angezogen und saßen schwafelnd auf dem ...
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