1. Was alles passieren kann, wenn jemand ganz unbedarft nach München zieht!


    Datum: 29.05.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    ... gehe, wollte ich mich nur kurz vorstellen.
    
    Gestern hast du wohl schon alle anderen auf dieser Etage kennengelernt, da wollte ich nicht fehlen. Also herzlich willkommen in unserer Runde.
    
    Nun muss ich aber los. Ich habe schon um 10 den ersten Freier. Als pfüat di, bis bald mal. Weg ist sie.
    
    Ich habe gerade die Tür geschlossen, da klingelt es schon wieder. Dieses Mal kommen tatsächlich meine Möbel.
    
    Was ist denn das, frage ich mich? Da sollten doch zwei Männer kommen und die Sachen rein tragen. Einer davon würde sie Möbel dann zusammenbauen. Nun war es ein Mann und eine Frau. Die Frau war dann auch noch die Verkäuferin von gestern.
    
    Sie lacht mich an und meint: Schau nicht so ungläubig. Der 2. Mann ist krank geworden. Damit die Möbel, wie versprochen heute kommen, bin ich nun dabei.
    
    Falls du glaubst, ich kann das nicht, lasse dir gesagt sein, ich habe Schreinerin gelernt und auch 2 Jahre in einer Schreinerei gearbeitet. Erst dann habe ich im Möbelhaus angefangen.
    
    Nun aber ran. Die Möbel sind alle oben. Wir werden sie schnell auspacken, dann kann der Fahrer die Verpackung gleich wieder mitnehmen.
    
    Ich bin übrigens die Fanny, du bist ja der Berti, das weiß ich ja von der Rechnung.
    
    Schnell war alles ausgepackt. In jeder Ecke lag ein Haufen Zeugs. Allein da, hätte ich allein schon nicht mehr durchgeblickt.
    
    Fangen wir in der Küche an, fragt mich Fanny? Das wird wohl das Beste sein, dann können wir uns wenigstens zwischendurch einen Kaffee kochen. Das habe ...
    ... ich mir auch so gedacht, meint Fanny da, deshalb habe ich auch Kaffee, Milch, Zucker und Kaffeefilter mitgebracht.
    
    Du bist ein Schatz, sage ich da zu ihr. Sie antwortet: Das hoffe ich doch.
    
    Fanny fängt nun an zu basteln, anders kann ich es nicht nennen. Für mich ist das alles ein Puzzle.
    
    Eine knappe Stunde später hat sie den Tisch und die Stühle schon fertig zusammengebaut.
    
    Kochst du uns nun einen Kaffee, werde ich von ihr gefragt. Natürlich gerne, antworte ich ihr. Da ich noch nicht gefrühstückt hatte, fragte ich sie, ob sie auch belegte Brötchen möchte.
    
    Wenn du welche hast, dann gerne. Hier habe ich keine. Gleich um die Ecke ist ein Bäcker, da kann ich schnell hinlaufen und etwas holen.
    
    Dann lauf, ich möchte gerne eine Leberkassemmel und eine mit Bergkaas. Schon bin ich unterwegs. Unterwegs überlege ich noch, ob ich es richtig verstanden habe, was sie gerne möchte.
    
    Die Verkäuferin lacht nur, als ich versuche es so auszusprechen wie Fanny. Du bist doch ein Preuß, da kannst du ruhig Leberkäse und Käse sagen. Das versteh ich eher, als dein Gestammel.
    
    Weil die beiden Semmel (Semmel musst du dir merken) so gut aussehen, nehme ich das gleiche.
    
    Schnell bin ich wieder zurück. Fanny hat inzwischen Kaffee gekocht. Wir können uns also gleich auf die neuen Stühle setzen.
    
    Eine halbe Stunde reden wir über alles möglich, nur nicht über uns. Sie fragt nicht einmal, weshalb ich nach München gekommen bin.
    
    Dann geht es weiter mit der Montage. Wir brauchen fast ...
«12...141516...»