1. Das enthüllte Geschenk


    Datum: 30.05.2018, Kategorien: Verführung Autor: Marion deSanters

    ... musste ich schon grinsen, so wie er ja gestern mir wahrlich Vergleichbares ins Ohr geflüstert hatte ... wie wild die wohl wären, ähnliches genießen oder auch nur erahnen und sehen zu dürfen, wie er an mir jedoch sich mit meinem Einverständnis erlauben konnte. Und ja mehr noch fast, dass ich darauf bestand - auch dieser feine dunkle Seidenschal, den er mir um meine Augen geschlungen hatte und danach noch die Hände wehrlos zusammen gebunden an die Gitterstäbe des Bettes. Wehrlos mit meiner vor Erre­gung schon zitternden Zustimmung und doch - ich bete immer noch innerlich, wenn ich in Schaudern daran dachte, während er lächelte, als könnte er Teile meiner Gedanken schon lesen und sie genießen. Und dennoch, sein Lächeln war ganz besonders heute, eine Spur fast von einem Hauch der Überheblichkeit - und weil ich ihn ja so gut kannte, erahnte ich schon, dass er an etwas ganz Spezielles dachte.
    
    Wenn ich hier schon gewusst hätte, was es war - ich glaube den­noch, ich hätte eher bald vorgegeben, ich hätte Migräne oder wäre von gestern her noch total fertig, was zum Teil sogar stimmte und hätte dann mit ihm bald die Versammlung verlassen. So aber freute ich mich vor allem auf den interessanteren Teil bei diesem weih­nacht­lichen Treffen, denn nach den Reden und Belobigungen, wo der Weih­rauch in Form von Selbstbeweihräucherung mehr aufstieg als wohl in Bethlehem, hatte eine Band begonnen, ihre Musikinstrumente aufzubauen. Und bald danach fing sie an, recht gut sogar und ein­ladend ...
    ... verlockende Tanzmusik darzubieten, sodass es mich schon zu jucken begann. Auf den Sohlen natürlich sozusagen, bildlich ge­spro­chen, denn das wäre auch heute noch mein Plan gewesen.
    
    Alleine schon so wie mich Peter immer wieder beobachtete und meine Hand nahm, ein feines Küsschen dort und da platzierte und immer wieder mich lobte, wie unendlich verführerisch und sexy ich aussah, da war mir schon klar, dass wir es daheim wohl nicht einmal mehr durch die Tür hindurch schaffen würden ... und schon ... ich musste mich bereits ernsthaft zusammen nehmen, dass ich diese wil­den Gedanken ein wenig noch nach hinten verdrängte, denn ich fühlte dieses gefährliche Kribbeln in mir. Und dass Peter mir etwas forscher als sonst einen geradezu köstlichen Weißwein aus der Süd­steier­mark immer wieder nachschenkte, das tat auch sein übriges dazu, dass ich heiß geworden war. Und ja - geil und ... ja ... ein wenig feucht von Vorfreude auch schon längst.
    
    Und all das gepaart mit diesem weichen leichten Gefühl in mir und meiner Magengrube, Schmetterlinge vielleicht, aber die waren ja nicht so geil, um es ganz brutal fast verbal auf den Punkt zu bringen. Diese forsche und schon fast unendliche Leichtigkeit des Seins, des Leichtsinns und des erotischen Übermutes zu spüren, wie steter Trop­fen dieses innere Fass an Geilheit füllten und langsam, aber fühlbar zum Überlaufen brachten. Dann war wohl das der Grund für mein schon klamm wirkendes Höschen, sagte ich mir und versuchte, das tiefe Rot auf ...
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