1. Der Fetisch-Bauernhof 03


    Datum: 24.08.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byPhiroEpsilon

    ... paar Fragen beantworten. Entweder wahrheitsgemäß oder du sagst, dass du nicht antworten willst. Verstanden?"
    
    "Ja, Tascha."
    
    "Wie bist du in diese Situation gekommen?"
    
    "Naja, es spricht sich halt schnell herum ..."
    
    * * *
    
    "Hey, Tanja!"
    
    "Hey, Beate. Was gibt es heute zu tun?"
    
    "Wir sollen Stoffe raussuchen für die nächste Frühjahrskollektion. Die Farbtöne sind vorgegeben, und wir müssen die Kataloge der Hersteller durchsuchen."
    
    Tanja war jetzt seit einer Woche als Praktikantin bei Sandelholz Design. Schon bald hatte Beate, die ihr als Mentorin zugeteilt worden war, festgestellt, dass "die Neue" schnell und zuverlässig arbeitete. Stoffe aus Katalogen herauszusuchen, erforderte schon ein gewisses Vorstellungsvermögen.
    
    Tanja ließ ihre Blicke über den Berg an Katalogen schweifen, die Beate schon herausgeholt hatte. "O-kay."
    
    "Ich brauche sechs Varianten für jeden Farbton. Drei für die Abendrobe und drei für die Sommerkleider. Ich kümmere mich um Blusen und Tops."
    
    "Alles klar."
    
    Sie arbeiteten eine Zeitlang.
    
    "Du bist gut, Kleines", sagte Beate bei der Pause nach einer Stunde. "Ich hätte wahrscheinlich dieselben Stoffe rausgesucht."
    
    "Danke schön", sagte Tanja und deutete einen Knicks an. Dann runzelte sie die Stirn. "Sag mal, ist da etwas dran an dem Gerücht ..." Sie hielt inne.
    
    "Welches Gerücht?"
    
    "Dass der ... äh ... Boss manchmal mit Praktikantinnen schläft, und die dann später eingestellt werden?"
    
    "Hmmm." Beates Blick ruhte auf der ...
    ... jüngeren Frau. "Ich würde es etwas anders ausdrücken. Wenn dem Boss eine Praktikantin sehr positiv auffällt, und er vorhat, sie nach ihrem hervorragenden Abschluss einzustellen, dann lädt er sie zu einem ausgedehnten Bewerbungsgespräch in ein abgelegenes Hotel ein."
    
    "Ich —"
    
    "Du weißt, dass der Boss verheiratet ist?"
    
    "Ja, schon, aber ... Was muss man den machen, um positiv aufzufallen."
    
    Beate musterte sie kritisch. "Du bist schon ganz sein Typ."
    
    * * *
    
    "Das ist ja interessant", sagte ich. "Heiner hat also ganz bestimmte Vorlieben?"
    
    "Es scheint, als ob er Frauen bevorzugt, die Kleider tragen statt Hosen, die Haare offen oder mit Reif, aber kein Dutt oder Zopf, nicht zu sehr geschminkt, und vor allem: Keine Strumpfhosen. Er soll mal eine Praktikantin von ihrem 'Vorstellungsgespräch' nach Hause geschickt und sofort rausgeschmissen haben, weil sie Strumpfhosen trug."
    
    "Hmmm." Langsam schwante mir etwas. "Und irgendwelche speziellen Stile bei den Kleidern?"
    
    "Knapp über dem Knie ist ihm am liebsten, sagt man. Nicht zu offenherzig, aber auch nicht hochgeschlossen, keine schreienden Farben."
    
    "Er will mich!"
    
    "Was?"
    
    "Gott. Warum habe ich das nicht früher gemerkt? Das ist genau, wie ich früher rumgelaufen bin, als wir uns kennenlernten."
    
    Sie musterte mich von Kopf bis Fuß. "Ohne dir nahetreten zu wollen: Das hat sich ja ziemlich geändert."
    
    Ich trug ein Businesskostüm in dunkelgrau, eine weiße Bluse mit Stehkragen und natürlich eine Strumpfhose. ...
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