1. "skrupellos" Kapitel 15 + 16


    Datum: 01.06.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: RebeccaMontez

    ... doch die Leitung war tot.
    
    Ich wählte ihre Handynummer, nur die Mailbox schaltete sich ein.
    
    Jason kam aus dem Schlafzimmer.
    
    „Sulingen, Kreis Diepholz, kurz vor Bremen. Ich hab die Polizei dort angerufen und ihnen die Rufnummer gegeben“.
    
    „Danke Jason“.
    
    Ich griff nach meinem Blazer aus Kamelleder von Tommy Hilfiger und nach den Zigaretten, als Jason stirnrunzelnd fragte:
    
    „Jetzt warte mal, Du willst da jetzt nicht hinfahren?“.
    
    „Doch“.
    
    „Du bist verrückt, mitten in der Nacht, das sind 800 km...oder so“.
    
    Ich ging nicht darauf ein.
    
    „Jason stell fest, ob da auch tatsächlich jemand hinfährt und versuch herauszufinden, wo sie hingebracht wird“.
    
    Auf der Karte die Route festgelegt, Nürnberg, Würzburg, Kassel, Hannover und dort irgendwo von der Autobahn. An der letzten Tankstelle vor der Autobahn vollgetankt und hatte ich schon eine Flasche Johnny Walker in der Hand, stellte sie doch wieder weg.
    
    Bei Ingolstadt und erlaubten 120 wurde ich das erste Mal geblitzt.
    
    Es interessierte mich nicht: “Lauf kleiner Porsche, lauf...“.
    
    Zwischen Würzburg und ...
    ... Fulda überholte ich, bei gleichfalls erlaubten 120, ein Polizeiauto.
    
    Ich weiß nicht wie schnell ich fuhr, der Tacho war mir die gesamte Fahrt über keinen Blick wert, lediglich der große und zentrale Drehzahlmesser war in meinem Blickfeld. Er stand kontinuierlich zwischen 6000 und 7000.
    
    Die Polizei, nahmen die Verfolgung nicht auf.
    
    Allerdings verzichtete ich auf den notwendigen Tankstopp bei der nächsten Möglichkeit und erreichte mit dem letzten Tropfen den Kasseler Rasthof.
    
    Kurz nach vier Uhr verließ ich bei Garbsen die Autobahn und war nun nur noch 60 Kilometer von meinen Ziel entfernt.
    
    Jason hatte mich angerufen und mir durchgegeben, wo Julia hingebracht worden war. Wie es ihr geht wisse er aber nicht, da hätte er am Telefon keine Auskunft bekommen.
    
    Halb fünf brachte ich den Porsche mit quietschenden Reifen auf dem Besucherparkplatz des St. Ansgar Krankenhauses in Sulingen zum stehen.
    
    Hatte ich es bislang sehr eilig, blieb ich nun noch im Auto sitzen, rauchte mit zitternden Händen eine Zigarette und fürchtete mich unsagbar vor den nächsten Minuten. 
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