1. Der Flaschengeist Teil 21


    Datum: 04.09.2020, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... ungewöhnliche Aufruhr sie wieder bei den männlichen Passanten auslöst. So manche männliche Stielaugen werden von erzürnten Frauen zu Recht gestutzt, bei einigen Laternenpfählen besteht die Gefahr, dass sie wegen der zahlreichen Beulen ausgetauscht werden müssen, die die daran rennenden Männerschädel ihnen verpassen. Zu Hause angekommen, wird sie ohne Gruß sofort von ihrer sehr besorgten Mutter buchstäblich überfallen.
    
    „Sag mal Jeanie, was hast du mit dem armen Siggi am Wochenende angestellt? Siggis Mutter hat mich gerade angerufen, als er eben nach Hause angekommen ist, ist er entgegen seinen üblichen Gewohnheiten augenblicklich ohne Abendbrot oder sonst irgendetwas ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen."
    
    „Erst einmal guten Abend, Mama, und zu deiner Frage, nichts, Mam! Von wegen, armer Siggi! Es war ein ganz normales Wochenende, wie es bei zwei frisch Verliebte eben so üblich ist, besonders wenn sie Männlein und Weiblein sind."
    
    „So, so! Wo wart ihr eigentlich? Siggis Mutter hat wie wild herumtelefoniert, weil sie ihn nicht erreichen konnte."
    
    „Das habe ich mir beinahe gedacht, darum habe ich für uns beide ein Handyverbot ausgesprochen, bei wichtigen Dingen hättest du mich nur rufen brauchen."
    
    „Und wo wart ihr nun?"
    
    „Na wo schon, wir waren nur im Palast. Eure ständigen Kontrollen sind uns auf die Nerven gegangen. Wenn es nach euch ginge, wären wir noch nicht mal fünf Minuten alleine und dürften nur Händchen haltend Gänseblümchen auf der Wiese ...
    ... pflücken."
    
    „Aber, Jeanie, wir sind eure Mütter und müssen..."
    
    „Uns unseren Freiraum lassen. Wir beide sind alt genug und möchten die Nähe des Partners ohne Spanner genießen."
    
    „Wir spannen doch nicht, wir wollen doch nur das Beste..."
    
    „Dann lasst uns auch mal ungestört einige Zeit alleine."
    
    „Ihr seit doch unsere Kinder!"
    
    „Das werden wir immer sein, Mam, und auch nicht vergessen. Falls du Angst hast, schon jetzt Oma zu werden, so habe ich dir doch schon einmal gesagt, nur ich alleine entscheide, wann ich Mutter werde, sonst niemand und dann ist Siggi nur derjenige, der das Kind zeugt. Jetzt ist es mir dazu noch viel zu früh!"
    
    „Und was ist nun mit Siggi los?"
    
    „Ich sagte es dir doch schon, nichts! Wir haben nur die letzten Wochen nachgeholt."
    
    „Du meinst...? Jeanie! Du bist unmöglich. Einen Mann so ran zu nehmen, so dass er am Ende auf dem Zahnfleisch läuft, dass macht man nicht."
    
    „Warum nicht, wer sagt das? Wen meinst du mit Mann? Wenn es uns beide so einen Spaß macht und wir es genießen toben wir uns eben aus, und wenn du nicht weißt was ich meine, so frage einfach Aischa, meinen Vater."
    
    „Ihr müsst auch nicht zum Palast flüchten, wenn euch danach ist."
    
    „Doch müssen wir, es fehlt nämlich nur noch, dass ihr beiden mütterlichen Glucken neben dem Bett steht und noch ne brennende Kerze dabei halten wollt, anderes bleibt uns nicht übrig. Wir sind auch keine Tiere, die irgendwo auf der Straße bocken."
    
    „Jeanie, wie sprichst du denn mit mir."
    
    „Genau so, wie ...
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