Verloren im Finsterwald
Datum: 12.09.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bybumsfidel
... die Wohnung gekommen. Doch daran ließ sich nun einmal nichts ändern und Doris war nicht nur aufgeweckt und ein Gute-Laune-Verbreiter sondern sah auch verdammt scharf aus, wie selbst er zugeben musste. Hätte sie einen Penis gehabt, sie hätte ganz oben auf seiner Wunschliste gestanden.
„Ratet mal, was mir heute passiert ist?", fuhr sie fort.
„Sag schon", ergriff ihr Vater auch mal das Wort.
„Ich latsche so durch den Stadtpark, kommt da plötzlich so eine vermummte Gestalt aus dem Gebüsch und hält mir seinen Schniedel hin."
„Oh", rief Max dazwischen, „hast du die Polizei gerufen?"
„Nun warte doch mal ab. Da ruft der Kerl doch 'Ach, wie gut das niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß'. Und wisst Ihr, was ich gemacht hab?"
Beide schüttelten synchron den Kopf.
„Ich hab gesagt: 'Guten Tag Stefan. Pack den Mehlwurm wieder ein, hier gibt es nichts zu angeln.'"
Doris grinste in zwei Gesichter, die absolutes Unverständnis ausdrückten.
„Mensch Stefan", setzte sie zu einer Erklärung an, „der Stefan von nebenan, Stefan Rumpel!"
Mitten in das Gelächter von Max fuhr Moritz wütend auf: „Na den werde ich mir vorknöpfen!"
„Nicht mehr nötig", fiel Doris ihm ins Wort, „ich hab ihm gedroht, wenn er den Quatsch nicht bleiben lässt, muss sein Hintern für euch beide herhalten."
„Das ist aber nicht nett", murrte Max.
„Es hat aber gewirkt. Er hat seinen Kümmerling eingepackt und ist abgezogen."
„Wie hast du ihn überhaupt erkannt?"
„Das war nicht ...
... schwer. Er hätte vielleicht mal andere Schuhe als seine üblichen bunten Treter anziehen sollen."
„Die dumme Sau", tobte Moritz weiter. „Nicht nur Exhibitionist, auch noch blöd bis auf die Knochen."
„Er konnte ja nicht ahnen, dass gerade ich um die Ecke kommen würde", nahm Doris ihn sogar in Schutz.
„Trotzdem, wenn ich ihn sehe, polier ich ihm die Kauleiste", versprach Moritz seiner Tochter.
„Wenn du ihn siehst, wirst du das schön bleiben lassen", erwiderte Doris, „besser du tust so, als würdest du ihn bumsen wollen, das jagt ihm viel mehr Angst ein."
„Vielleicht sollten wir ihm ein Brandzeichen verpassen?", überlegte Max.
„Gute Idee", stimmte Doris zu, hatte aber inzwischen genug von der fruchtlosen Diskussion und wechselte das Thema.
„Willst du nicht auch mal ein Piercing am Sack probieren?", zog sie Max auf und berührte mit einem Fingernagel ganz kurz seinen Beutel.
Max zuckte zurück, als hätte er sich die Eier verbrannt.
„Lass das!", brummte er.
„Ja, ja, schon gut. Ich weiß ja, das ist deine frauenfeindliche Zone."
„Grrrr", brummte Max sie an.
„Ach so, was mir noch einfällt", fuhr Doris fort, „ich hab Chantal getroffen. Hans und Grete scheinen verschwunden zu sein."
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Wovon Dornröschen nichts ahnte, waren die Rachegedanken Stefan Rumpels. Er war nicht nur erwischt, sondern sogar erkannt worden und hatte panische Angst seinen Job zu verlieren. Sollten ihm die beiden schwulen Nachbarn doch den Arsch vergolden, halb so wild, aber in den ...