1. Verloren im Finsterwald


    Datum: 12.09.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bybumsfidel

    ... sie.
    
    „Sorry, aber Pizzataxi funktioniert hier nicht."
    
    „Ich hab trotzdem Hunger."
    
    „Mehr als einen Eiweißcocktail kann ich dir nicht bieten."
    
    „Ferkel!"
    
    Stille. Sie hingen ihren Gedanken nach, Peter machte sich Sorgen um Hans und Grete und Rosa war bei alten Zeiten angelangt, als Peter sie entjungfert hatte und sie zwei Jahre zusammen gegangen waren. Inzwischen hatten sie beide geheiratet und sie hatte eine Tochter im gleichen Alter, in dem sie damals ihre Unschuld verloren hatte. Ganz nebenbei stand sie kurz vor ihrer Scheidung. „Hast du Grete jemals betrogen?", wollte sie plötzlich wissen.
    
    „Nein", antwortete er. „Nicht im üblichen Sinne."
    
    „Was heißt das denn?", fragte sie verblüfft und Peter erzählte vom Dreiecksverhältnis zwischen Grete, Chantal und ihm.
    
    „Und du?", wollte er schließlich von ihr wissen.
    
    „Nein", antwortete sie. „Nicht im üblichen Sinne", wiederholte sie seine Worte.
    
    „Hallo?", fragte er nach. „Du hast einen Freund?"
    
    „Nein."
    
    „Aber was dann? Eine Freundin?"
    
    „Auch nicht."
    
    „Spann mich nicht auf die Folter. Erzähl schon. Mit wem treibst du es?"
    
    „Mit dir."
    
    „Komisch. Da hab ich die ganze Zeit nichts von mitgekriegt", nahm Peter auch die Bemerkung nicht ernst.
    
    „Kannst du auch nicht. Aber wenn ich mit anderen Männern zusammen war, hab ich oft an dich gedacht."
    
    „Oh."
    
    „Es war schön mit dir damals", schüttete Rosa ihr Herz aus, „sehr schön. Schade, dass es mit uns nicht geklappt hat."
    
    „Du hast mich verlassen, ...
    ... erinnerst du dich?"
    
    „Ja, ich war blöde, wollte andere kennenlernen, mich nicht auf einen Mann festlegen. Ich wollte Erfahrungen sammeln."
    
    „Es hat mir ganz schön weh getan", gab Peter zu.
    
    „Weißt du, was ich mir immer vorstelle, wenn ich es mir selber mache?", fragte Rosa so leise, dass er sie kaum verstand.
    
    „Nein", schüttelte er den Kopf.
    
    „Das ich mit dir auf dem Waldboden liege, am Lagerfeuer und dir einen blase. Wir sind voll angezogen und ich hole deinen Prachtbolzen raus und blase ihn. Einfach so. Ohne das du mich angebaggert oder darum gebeten hättest oder sonst was."
    
    Der Prachtbolzen ging Peter runter wie Öl.
    
    „Ups. Also so ungefähr das, was gerade passiert? Wir auf dem Waldboden mit Lagerfeuer und so?", fragte er nachdenklich.
    
    „Nicht ungefähr. In meinen Fantasien ist es haargenau so wie jetzt. Ich hab diesen Traum mindestens ein Dutzend mal gehabt. Selbst die Bäume haben die richtige Höhe und dein After Shave ist von Boss, richtig?"
    
    „Ja. Kannst du in die Zukunft sehen?"
    
    „Nein, natürlich nicht, aber komisch ist es schon, oder?"
    
    „Ja", antwortete er mit belegter Stimme.
    
    Er spürte, dass sich in seiner Hose etwas regte, traute sich aber nicht sein Anhängsel gerade zu rücken, um mehr Platz zu haben. Rosas Gesicht war einfach zu Nahe an der Gefahrenzone.
    
    „Und ich weiß noch genau, wie er geschmeckt hat", fuhr sie fort. „Ich hab den Geschmack immer noch auf der Zunge. Gerade jetzt."
    
    Peter hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Wollte sie mit ...
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