1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjannis

    ... Variante", sagte Ilona trocken und hinterließ den Eindruck, dass sie überzeugt davon ist.
    
    Die zwei Seelen in meiner Brust begannen, einen heftigen Kampf. Die eine Seite wollte hier bleiben und sitzen bis zu Ende. Die andere drängte mich weg, sie wollte gehen, und zwar schnell. Mir kam mein Büro, mein Alltag, der morgige Montag in den Sinn und dann war klar, dass ich gehen musste. Meine Arbeit nahm mich voll in Anspruch, daher war eine ausgiebige Nachtruhe angesagt.
    
    "Ich denke ...", begann ich",ich denke, es ist Zeit für mich. Ich sollte mich auf den Weg nach Hause machen. Ich will nicht verpassen, euch zu sagen, wie schön der Nachmittag für mich gewesen ist."
    
    Susi erhob sich, dabei stürzte ihr Kleid in voller Länge zurück über die Beine und verdeckte die Stiefel wieder.
    
    "Ich werde dir ein Taxi rufen, gedulde dich noch ein wenig."
    
    "Nein lass nur", erwiderte ich",ich komme auch ohne nach Hause."
    
    "Ich kann dich fahren!", rief Ilona.
    
    Dieses Mal konnte ich mein Lachen nicht verkneifen.
    
    "Und wer zeigt dir wieder den Weg hierher zurück?"
    
    Sie zog eine Schnute und hob die rechte Hand drohend, als ob sie nach mir schlagen wollte.
    
    "Lass' es gut sein", ich klopfte ihr auf die Schulter",ich werde bis zur nächsten Haltestelle zu Fuß gehen, und dann eine Straßenbahn nehmen. Der kleine Spaziergang wird mir guttun."
    
    "Tschüss", sagte Ilona in ihrer knappen Art, presste mir einen Kuss auf die Wange und ließ sich wieder auf ihrem Stuhl nieder.
    
    Charlotte kam ...
    ... auf mich zu umschlang mich und küsste mich heftig auf den Mund. Mich fröstelte trotz des lauen Sommerwetters dabei so, dass sie kurz bemerkte:
    
    "Brauchst keine Furcht zu haben, ich fresse dich nicht auf."
    
    Susi zeigte mir an, dass sie mich noch ins Haus begleiten wolle, bevor ich gehe. Ich folgte ihr ins Erkerzimmer. Aus der Schublade einer kleinen Anrichte zog sie eine Visitenkarte hervor und gab mir diese in die Hand.
    
    "Da ist meine Telefonnummer, wenn du willst, kannst du dich jederzeit melden."
    
    Ich griff in meine Gesäßtasche, um ihr aus meinem Portemonnaie ebenfalls eine Karte zu geben. Wie zuvor bei Charlotte bat ich auch sie um einen Schreiber, damit ich die Geschäftsnummer mit meiner privaten ergänzen konnte.
    
    "Am kommenden Donnerstag ist Feiertag. Würdest du uns die Freude machen, uns zu besuchen?"
    
    Mir blieb beinahe das Herz stehen.
    
    "Ja, gerne", nahm ich ohne Nachdenken an.
    
    "Es wäre schön, wenn du um 14 Uhr hier sein könntest, oder ist dir das zu früh?"
    
    "Passt mir bestens, ich werde da sein", drängte es mich, ihr zu versichern, und mein Herz begann so laut zu schlagen, dass ich befürchtete, sie könnte es hören. Von ihren hohen Absätzen herunter gab sie mir einen Kuss auf die Stirn, drückte mir die Hand und wir gingen durch die Eingangshalle zur Haustüre.
    
    "Bis bald", sagte ich halblaut und ging in Richtung Gartentor. Ein leichter Hauch trug mich den Weg entlang.
    
    Links saßen Ilona und Charlotte unter der Linde und winkten mir zu. Ich erwiderte ...
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