Eigentlich wollte ich nur Zigarette
Datum: 16.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byjannis
... genau, aber ich bin auf dem besten Weg dazu, es zu verstehen. Ich will, dass du süchtig nach mir bist, dass du keine Minute mehr aushältst, ohne dass ich bei dir bin."
Dieses Weib machte mich rasend. Ich will immer mehr, sie will immer mehr. Wohin sollte das noch führen? Ich sprang nochmals hinter meinen Schreibtisch und legte den Hörer neben das Telefon. Sollte nun jemand anrufen, erhielt er die Meldung vom Band, dass ich im Augenblick besetzt sei. Ich war wirklich 'Besetzt', wenn Charlotte da ist, hat nichts anderes Raum.
"Du musst gehen", ich sagte das ungern",morgen ist Feiertag und die Kunden können nicht anrufen, da muss ich heute schon bis Dienstschluss präsent sein."
Sie knöpfte artig ihre Bluse zu und sah mich dabei an, wie ein enttäuschtes Schulmädchen.
Hätte sie Zöpfe gehabt, ich hätte es ihr abgenommen.
Aber in diesem kurzen Lederrock und der fast transparenten Seidenbluse? Nein sie war ein Vollweib, wie es im Buche steht.
"Ich liebe dich", sagte ich laut und deutlich, sogar auf die Gefahr hin, dass es jemand im Gang draußen hören konnte.
"Ich werde dich noch nach vorne begleiten, das ist so üblich bei uns, dass die Besucher bis zur Rezeption zurückgebracht und an der Eingangstüre verabschiedet werden."
"Also, dann sag ich dir hier schon mal: Tschüss bis morgen", sagte es und presste mir noch einen dicken Kuss auf die Wange. Das beruhigte mich und ich ging mit ihr bis zur Eingangstür neben Andreas Office. Ich wollte mich, wie das üblich ...
... war, per Handschlag von ihr verabschieden und streckte ihr meine Rechte entgegen.
Sie nahm ihre Arme auseinander, umgriff mich und bohrte küssend ihre Zunge in meinen Schlund. Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Das alles im Angesicht von Andrea. Charlotte löste sich aus der Umklammerung, ging durch die Tür und zwinkerte mir von draußen mit den Augen zu.
'Du Luder', dachte ich, 'konntest es dir nicht verkneifen, vor Andrea zu demonstrieren, wer du bist.'
Die Glastüre schloss sich langsam und Charlotte verschwand im Treppenhaus. Wortlos setzte ich mich in Bewegung, umrundete Andreas Theke und bemühte mich, sie nicht ansehen zu müssen. Ich spürte ihren Blick mir folgen, bis ich um die Ecke bog.
Zurück im Büro legte ich den Hörer wieder auf die Gabel, um einen potenziellen Anrufer die Leitung wieder freizugeben. Es passierte schneller, als ich erwartet hatte. Andrea stand in meiner Tür. Beide Hände zu Fäusten geballt und in die Hüften gepresst, sah sie mich giftig an.
"Aha! Der Herr ist krank! Wusste ich doch, dass mit dir heute, was nicht stimmt."
"Nur eine alte Freundin von mir", versuchte ich, mich raus zu mogeln, und kam mir wie ein Judas vor.
"Das kannst du jemand anderen erzählen. Du bist verliebt. Hab' ich dich erwischt."
Ich wurde gefasster, sah sie an.
'Ich werde deinem Blick nie mehr ausweichen Fräulein Andrea', dachte ich.
"So jetzt will ich dir mal was sagen: Ich bin verliebt, und zwar über beide Ohren, so wie ich es noch nie in meinem ...