1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjannis

    ... Leben war. Ich sag's dir ganz ehrlich. Ich weiß nicht, ob das morgen alles wieder vorbei ist, das ist heute auch egal, aber ich liebe diese Frau, bin verrückt, wie besessen von ihr. Alles Klar?"
    
    Der Zorn wich aus ihrem Gesicht, sie ließ die Arme fallen und ihre Fäuste lösten sich im Nichts auf. Mit drei Schritten kam sie weiter ins Büro herein auf mich zu. Sie hatte feuchte Augen, war plötzlich verlegen.
    
    "Entschuldige, ich war wohl eben wie eine Furie. Ich ..., ich freue mich riesig für dich."
    
    Ich hatte den Eindruck sie meinte das auch ernst.
    
    "Danke", sagte ich knapp",es ist sonst nicht meine Art so zu explodieren, aber ich dachte, du würdest es mir nicht gönnen, glücklich zu sein. Blöd von mir, ich weiß."
    
    Eine dicke Träne kullerte über ihre Wange. Ich suchte nach einem Taschentuch, aber außer einem Kleenex, fand ich nichts. Ich zupfte mehrere aus der Box und reichte sie ihr rüber. Bedacht, ihr Make-up nicht zu verwischen, tupfte sie die Tränenrinne, bis sie ausgetrocknet war.
    
    "Ich freue mich außerordentlich für dich Johann", hob sie nochmals an und schluchzte weiter",aber ... Aber hast du nie gemerkt, dass ich gerne deine Freundin gewesen wäre? Hast du nie gesehen, dass ich dir frische Blumen ins Büro gestellt habe?"
    
    Ich war verdutzt.
    
    "Nein, tut mir leid Andrea. Aber bis letzte Woche war für mich auch klar, dass ich mit den Frauen abgeschlossen habe. Ich hab' das wirklich nie realisiert. Im Gegenteil, wenn ich ehrlich bin, ich hatte immer ein wenig ...
    ... Angst vor dir, bin dir deshalb aus dem Weg gegangen. Ich weiß nicht warum."
    
    Ich griff wieder zum Telefonhörer und legte ihn neben den Apparat. Da muss was geklärt werden, wusste ich plötzlich.
    
    "Was soll ich tun?", fragte ich etwas hilflos",ich habe am letzten Wochenende plötzlich gemerkt, dass ich wie ein Stein durch die Gegend tappe, nicht wahrnehme, was um mich herum, passiert. Mich verschanze, ohne zu wissen, wovor."
    
    "Schade, ich wäre gerne die gewesen, bei der du das gemerkt hättest."
    
    "Können wir trotzen Freunde werden?", fragte ich und stellte fest, dass mich meine Gefühle überrannten und mir das Wasser in die Augen trieb.
    
    "Gerne", antwortet sie",zu mehr wird es ja wohl nicht kommen."
    
    Es fiel mir schwer, aber ich wollte eindeutig bleiben, ihr keine falschen Hoffnungen machen.
    
    "Nein, so wie die Dinge sich entwickelt haben, nicht." Ich hatte einen so dummen Satz wie: Es gibt ja auch noch andere Männer auf der Zunge. Konnte mich jedoch beherrschen, ihn zurückhalten.
    
    "Ich bedauere sehr, dass ich deine Blumen, nicht als Aufmerksamkeit an mich verstanden habe. Ich dachte immer du würdest sie im Auftrag der Geschäftsleitung in allen Büros besorgen. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich das nie nachgeprüft, ob es auch wirklich so ist."
    
    "Und ich dachte immer, man müsse dich eben von der harten Seite her erobern, dir zeigen, wie man alles im Griff hat, um dich zu knacken. Du bist mir immer wie ein unnahbarer Eremit vorgekommen, bei dem man auf Zeit spielen, ...
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