1. Amanda


    Datum: 22.09.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byde066me

    ... merkte ich, dass ich eine SMS erhalten hatte: „Wieweit bist du? Hast du ein Fotohandy?"
    
    Ich wusste sofort, von wem diese SMS gekommen sein musste und antwortete: „Wir fahren jetzt los zum Einkaufen. Ja, habe ich."
    
    Als ich in den Wagen einsteigen wollte, kam bereits die nächste Nachricht: „Du machst jedes Mal ein Foto, wenn sie etwas anprobiert und schickst es mir. Ich werde dir dann schreiben, ob das Outfit okay ist."
    
    „Okay", antwortete ich nur kurz und fuhr dann los.
    
    Im nächsten Moment hatte ich eine Idee: Ich hatte ja nun seine Handynummer und seine Mailadresse - nun müsste es doch möglich sein, ihn zu kriegen!
    
    Aber als wenn er meine Gedanken gelesen hätte, erhielt ich eine weitere Kurznachricht: „Übrigens: Damit du nicht auf dumme Gedanken kommst, z.B. über die Handynummer oder Mailadresse an mich herankommen zu wollen; ich habe meine neuen Zugriffsrechte auf euren Computer genutzt und mittels Zugang zu eurem Onlinebanking-Programm einen Handyvertrag auf deinen Namen abgeschlossen. Den Standort meines Computers wirst du auch nicht herauskriegen, da ich ein Anonymisierungs-Tool nutze. Solltest du es dennoch versuchen...'
    
    ‚Scheiße', dachte ich nur kurz bei mir und resignierte. Außerdem konnte ich mir gut vorstellen, was die drei Punkte am Ende bedeuten sollten.
    
    Amanda waren meine Handyaktivitäten während meines Autofahrens natürlich auch nicht verborgen geblieben und sie sah auch meinen bedrückten Gesichtsausdruck: „Liebling? Alles okay mit dir?", ...
    ... fragte sie mich in leicht bekümmertem Ton. „Oh, bei mir im Büro war leider kürzlich was schiefgelaufen", entgegnete ich. Damit hatte ich ja nicht mal gelogen - die Sache mit den Bildern von Amanda war ja wirklich in meinem Büro danebengegangen - und zwar gehörig! Amanda blickte mich leicht betrübt und mitfühlend an. Aufmunternd streichelte sie mit ihrer Hand über meinen rechten Oberschenkel, sagte aber nichts weiter.
    
    Tja und ich war derweil dabei, eine der ersten Adressen anzusteuern, die mir der Unbekannte aufgeschrieben hatte. Als ich das erste dieser Geschäfte von der Liste erblickte, tat ich so, als hätte ich den Laden gerade entdeckt und deutete vom Auto aus interessiert wirkend auf ihn. Ich hatte extra einen Laden ausgewählt, dessen Straßenname mir recht vertraut war. Er lag auch wirklich in einem unverfänglichen normalen Stadtteil. Meine Amanda hatte keine Einwände und musste dieses Geschäft scheinbar kennen. Darin gab es alles Mögliche an Damenkleidung. Ich erinnerte mich aber sogleich an die Vorgaben, die mir gemacht worden waren: Es sollten freizügige Sachen sein. Außerdem sollte ich ja Fotos von ihr machen. Daher fragte ich sie nun gleich direkt: „Liebling, ich würde gern Fotos von dir machen in den Sachen, die du anprobierst. Ist das okay für dich?" Amanda sah mich leicht verwundert an: „Wofür Schatz?" Doch ich ging nicht näher auf ihre Frage ein, setzte einen bittenden Gesichtsausdruck auf und sah sie einfach nur an. Wenige Sekunden später seufzte sie kurz und ...
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