Das Freudenmädchen
Datum: 03.06.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
... dies nicht der Fall war.
Am Samstag wachte er sehr früh auf. Seinen Wecker hatte er beauftragt, ihn um acht zu wecken. Danach duschte er ausgiebig. Sehr sorgfältig suchte er seine Sachen zusammen und war mit seiner Wahl zufrieden. Denn es blieb nur noch ein Mädchen übrig. Yasmin! Und für die wollte er besonders gut aussehen. Vor allem mußte er vorher noch etwas besorgen. Um eins war der Termin im Park. Mit freudigen Augen stand er um halb bereits dort. Es war etwas frisch, aber es regnete nicht. Und seine Mitschüler waren um diese Zeit auch noch nicht anwesend. So konnte er sich voll und ganz auf Yasmin konzentrieren. Doch die Zeit verging nicht. Ständig schaute er auf die Uhr. Schließlich aber war es soweit. Und sie war sehr pünktlich. Sie sah zauberhaft aus. Sie hatte einen dunklen Mantel an, den sie aber nicht geschlossen hatte. Ihr langes schwarzes Haar lag darüber wie ein dunkles Cape. Darunter trug sie ein warmes dunkelblaues Kleid. Das Rockteil war sehr kurz und weit und gab ihre hübschen Beine bis über einer Handbreit über ihren Knien frei. Diese waren in eine dünne weiße Wollstrumpfhose gehüllt. Ihre schwarzen Schuhe, ohne die für ihren Beruf obligatorisch ultrahohen Absätzen, ihre waren höchstens 6 oder 8 cm, trugen sie schnell zu ihm hin. Eine kleine Handtasche hing an ihrer Schulter herab. Sehr lange hatte sie überlegt, ob sie sich überhaupt mit ihm treffen solle. Jutta und Manuela hatten alles erzählt. Doch Manuela, Claudia, Doris und Monique steckten dauernd ...
... ihre Köpfe zusammen. Und plötzlich sollte sich erst am Samstag mit ihm treffen, obwohl sie eigentlich schon am Donnerstag und Doris am Samstag dran gewesen wäre. Etwas sagte ihr, das was geschehen war. Doch niemand sagte ihr was. Und so hatte sie an diesem Morgen sehr lange überlegt, was sie anziehen solle. Es war Samstag. Samstags zog man keine Sonntagsklamotten an. Aber auch keine von unter der Woche. Ein Rock war ihr zu kalt. Doch das blaue Kleid schien ihr angemessen zu sein. Es zeigte viel Bein und war dennoch züchtig. Und da es keinen Ausschnitt hatte, würde sie auch obenherum nicht frieren. Ohne sich darüber bewußt zu werden bürstete sie ihr Haar viel länger als sonst. Und von ihrem Vorhaben, ungeschminkt zu kommen, war sie schon längst abgewichen. Zwar hatte sie ihn gesehen, dennoch blickte sie verlegen zu Boden, als sie zu ihm kam. Daher sah sie den Strauß Rosen erst, als er sie ihr fast vor ihr Gesicht hielt. "Für mich?", fragte sie mit weit aufgerissenen Augen. "Ja." "Danke." Er reichte sie ihr und gab ihr dabei einen Kuß auf ihre Wange. "Danke.", flüsterte sie erneut sehr verlegen. Er spürte ihre Verlegenheit, noch bevor sie etwas gesagt hatte. Und um ihr diese Verlegenheit zu nehmen, sagte er: "Ich freue mich, daß du da bist." Doch nun war sie völlig verwirrt. Darum nahm er ihre Hand und sie gingen los. "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Sie nickte. "Und wo? Bei mir, bei dir oder wo?" "Müssen wir zu mir? Das ist eine lange Strecke." "Natürlich nicht. Obwohl ...