Das Freudenmädchen
Datum: 03.06.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
... in ihrer Bank zu ihr herum und flüsterte: "Und? Habt ihr?" Yasmin grinste sie an und nickte. "Gut, daß er nicht weiß, daß ein Tampon den gleichen Zweck erfüllt. Das war Nummer 12." "12?" "Ja, sein 12tes Taschentuch."
Etwas trübte allerdings ihr Glück. Es war die jährliche Weihnachtsfeier auf der Burg am 15ten Dezember. Als sie dort ankamen, schauten die Mädchen Yasmin nur böse an. Das ging fast den ganzen Abend so, bis daß sie heulend zu ihm kam. Erst jetzt, als alle sehen konnten, wie groß ihre Gefühle zueinander waren, erst jetzt kamen sie zu ihr und trösteten sie ebenfalls. Doch als sie Yasmin fragten, ob sie dennoch mit Manfred schlafen dürften, gemäß der Lotterie, da sagte sie heulend: "Bitte nicht." Da wußten sie, daß Yasmin sich unsterblich verliebt hatte und er ihre Gefühle erwiderte. Und dies war auch der Grund, wieso seine Weihnachtsansprache einen kleinen Zusatz enthielt. "Und dann muß ich mich noch entschuldigen. Es tut mir sehr, sehr leid, was ich einigen von euch antun muß." Sofort wurde es im Saal still. Einige von euch haben eine kleine Lotterie veranstaltet. Erika, es tut mir sehr leid. Aber wie du siehst, haben meine Gefühle deine Hoffnungen zerstört. Bitte nicht böse sein. Und die Mädchen in der Reihe. Tja. Wie gesagt. Es tut mir wirklich sehr leid. Dann komme ich zu meinen Nachhilfelehrerinnen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ihr mir in der einen Woche genug beigebracht habt, damit ich fit fürs Abi bin. Aber eines habt ihr mir beigebracht - ...
... was eine Frau ist. Jutta hat mir an dem Montag gezeigt, daß man mit einer Frau reden kann, ohne ihr in den Ausschnitt zu glotzen. Manuela hat mir dienstags gezeigt, wie schön ein Kuß sein kann. Claudia, sie war am Mittwoch da, sie hat mir gezeigt, wie man eine Brust behandelt. Doris ist am Donnerstag gekommen. Von ihr hab ich gelernt, daß man die Scheide einer Frau sehr sanft behandeln muß. Monique? Dir danke ich besonders. Du hast mir gezeigt, daß eine Frau in meinem Arm glücklich sein kann, ohne daß ich meine Hose runterlasse. Und dir mein Schatz, dir danke ich, das du mir am Samstag gezeigt hast, wie schön die Liebe ist." Mit diesen Worten zog er Yasmin von ihrem Stuhl und küßte sie unter dem Applaus der Mädchen sehr lange. "Ich glaube", rief er durch den Applaus, welcher nun verstummte, "Ich glaube, nein, ich weiß es. Jede von euch hat mir meine Unschuld genommen. Jede von euch auf einem anderen Gebiet. Und dafür danke ich euch von ganzem Herzen. Und jetzt laßt uns feiern." Es war schon spät, als er sie in ihr altes Zimmer führte. Es war noch immer ihres. Und in dieser Nacht liebten sie sich in einem Himmelbett. Am Morgen gab es helle Aufregung. Die Mädchen kamen in ihren Speisesaal und da hing an der Eingangstür ein Plakat. Die Burg ist wegen einer privaten Feier am Freitag, den 18ten Dezember geschlossen. Eintritt nur mit Einladung.
"Was soll das denn?", rief Tina. "Moment.", rief da der Geschäftsführer in den Raum, "Bitte setzt euch mal alle hin. Das hat schon seine ...