1. Das Freudenmädchen


    Datum: 03.06.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    ... beschützt, so geborgen auf deinem Arm. Das war wunderschön." Sie hatte nicht bemerkt, daß ihr die Tränen aus den Augen liefen. Sie redete und weinte zugleich. Manfred sah dies und wußte, wie glücklich sie war. Er stand auf und nahm sie auf den Arm. Dann ging er hoch in sein Zimmer. Seine Mutter sah ihnen erstaunt nach. Doch sie ließ die Beiden in Ruhe. Oben legte er sie auf sein Bett. Sie kuschelte sich fest an ihn und heulte vor Glück. Und so begann er sie sehr langsam auszuziehen. Als sie nur noch ihr Höschen anhatte, deckte er sie zu. Er hielt ihre Hand und streichelte über ihr Gesicht, bis daß sie eingeschlafen war. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und schrieb. Es war der erste von sehr vielen Liebesbriefen, die er ihr schrieb. 12 Seiten lang war er und spiegelte seine Seele, seine Gefühle für sie wieder. In ihm stand alles, was er jemals für sie empfunden hatte. Seine Träume, als er sie noch nicht näher kannte, seine Freude, als sie samstags auf ihn zugekommen war, seine Euphorie, als er erfuhr, daß sie Solo war. Wie er sich vorgestellt hatte, mit ihr auf der Wiese zu schlafen, noch bevor er überhaupt ein Wort mit ihr geredet hatte. Ihre Augen, wie sehr er ihren Glanz liebte, ihr scheuer und schüchterner Blick, den sie noch heute hatte, den Glanz in ihrem Gesicht, am Morgen nach ihrer ersten Nacht. Sie erfuhr alles von ihm. Daß sie ein fester Bestandteil seines Lebens war und sein sollte. Vom Gefühl, was er hatte, als er damals unter ihr lag, als sie ...
    ... miteinander schliefen. Dieses Gefühl der Verschmelzung. Eins zu sein mit dem Menschen, den man liebt. Niemals mehr ohne ihn zu sein. Als sie am Abend den Brief las, weinte sie vor Glück. Es war schon dunkel und er saß unten bei seinen Eltern und sah fern. Sie legte den Brief auf den Schreibtisch zurück und ging hinunter. Es war ihr egal, daß seine Eltern ebenfalls dort waren und sie nur ihr Höschen am Leib trug. Im Wohnzimmer saßen seine Eltern und er auf dem langen Sofa. Sie kam herein, setzte sich auf seinen Schoß und kuschelte sich an seine Brust. "Halt mich fest." Er schlang seine Arme um sie und hielt sie fest. Trotz des Fernsehens konnte jeder hören, wie sie weinte. Seine Mutter deutete ihm an, daß er sie doch hochtragen solle. Doch er schüttelte nur den Kopf und küßte ihren. Es dauerte sehr lange, bis daß sie sich gefangen hatte. Sie hob ihren Kopf und küßte ihn. Erst als der Kuß endete und sie ihre Augen aufschlug, sah sie, wo sie sich befand, und daß sie nur mit ihrem Höschen bekleidet hier saß. Erst jetzt wurde sie sich ihrer Blöße bewußt und hielt verschämt ihre Hände auf ihre Brüste. Seine Mutter sah dies und ging hoch in sein Zimmer. Als sie wieder bei ihnen war, gab sie ihr das Top und strich ihr übers Haar. Dann setzte sie sich wieder und Yasmin streifte ihr Top über. Dennoch blieb sie eingekuschelt auf seinem Schoß sitzen.
    
    Die Zeit verstrich und die Abifahrt nahte. Sie würden nach Mallorca fliegen. Yasmin war ganz aufgeregt. Sie war noch nie geflogen. Und verreist? ...
«12...414243...74»