1. Lara


    Datum: 25.09.2020, Kategorien: BDSM Autor: byEmaSen

    ... wieder und wieder zu, bis sich meine Erregung ins Maximum aufbaute. Ich hatte keinen Grund, mich zurückzuhalten.
    
    Ein Ächzen floss in kurzer Welle ihren atmenden Bauch hinauf, lupfte ihre Brust und ließ ihr Kinn nach hinten rucken. Dann schoss ich das warme und ekstatische Kribbeln aus mir heraus in ihre nur halbgeschwollene Möse.
    
    Ich fickte sie, und redete mir ein, dass nicht nur in ihren betäubter Körper, da ich es unter ihren Augenlidern rumoren sah. Stieß noch einmal gröber zu und pulsierender. Der Orgasmus erleichterte mich, nach all der erotischen Qual der vergangenen drei Tage.
    
    Ein einsames Wimmern verklang viel zu schnell wieder aus ihren eben noch zappelnden Lippen, die sich zum Schlafen selbstverständlich geschlossen hielten.
    
    *
    
    Ich trat auf die Straße. Die Morgensonne lag bereits allseits auf den belebten Bürgersteigen. Autos rasselten vorbei und Horden von Fahrradfahrern. Einige schienen nur shoppen gehen zu wollen, obwohl es doch Dienstag morgen war.
    
    In allen ihren Gesichtern las ich es: Sie wussten, wo ich gerade herkam und was ich getan hatte. Sie spähten nur so unter ihren buschigen oder schmal gezupften Augenbrauen hervor und beäugten meine rotglühenden Wangen und die Ohrspitzen, und dann zogen sie sich schon ihre Schlüsse.
    
    Ich lief eine ganze Weile recht ziellos durch die aufbrausenden Straßen der Innenstadt. Kam dennoch langsam meinem eigenen engen Zuhause näher. Die Morgensonne war echt schön.
    
    Ich schlenderte an Blätterhaufen vorbei ...
    ... und Müttern, die ihre Kinder zur Schule brachten.
    
    Auf einmal bimmelte mein Handy. Ich erschrak. Es war eine Nachricht. Ich öffnete den Bildschirm -- Von Lara. Mein Herz klopfte. Sie bestand nur aus zwei Zeichen:
    
    :*
    
    Nachwort
    
    Eigentlich hatte ich
    
    Lara
    
    als bizarre und gemeine Intrigantin konzipiert, die ihre Verletzlichkeit vorspielt, um ihn psychisch zu unterwerfen; mündend darin, dass er seine moralischen Grundsätze bricht, um sich ihrer anzueignen (Ende): In Wahrheit hätte sie damit gewonnen.
    
    Angesichts des ansprechenden Widerspruchs zwischen Verletzlichkeit des Mädchens und tatsächlichem Ausleben der Fetisch-Dominanz über ihn sah ich mich förmlich gezwungen, eine Krankhaftigkeit ins Spiel zu bringen, die mich persönlicher angeht, als ich plante.
    
    Damit erhielt die Geschichte erstlich ein Thema -- Subjektivität, unsere eigene Instabilität angesichts unserer Gefühlswelt, (nicht nur) sobald wir Erotik betreiben.
    
    Denn dass es nicht so einfach -- krankhaft -- ist, muss er selbst am eigenen Leib erfahren, als sein angetörnter Körper ihn in die Unterwerfung reißt, die er eigentlich nicht mit sich vereinbaren wollte. -- Ein Konflikt, den er wieder durch die Bemächtigung ihrer löst.
    
    Die Gedanken, die er sich, gefesselt in der Dunkelheit macht, werden dadurch zur Schlüsselszene. Wer hätte sich nicht schonmal geschämt über die eigene Sexualität? Über die Dinge, der er tut, während er erregt ist und die ihm sonst abstrus erscheinen?
    
    Zugegeben, erst mit ...