1. Der Flaschengeist Teil 19


    Datum: 27.09.2020, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... nun wieder in deinem süßen Köpfchen herum?"
    
    "Nein im Ernst, Ich frage mich heute, warum ich dir als Diet auch so wichtig war und du mich öfter beschützt hast als andere mich angegriffen haben. Du warst der große anerkannte Sportler und ich neben dir ein schmächtiger Hänfling. Gewohnheit war das bestimmt nicht von deiner Seite."
    
    "Ich weiß es selber nicht. Warst du nicht in meiner Nähe, hatte ich das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlte, vielleicht warst du teilweise der Ersatz für einen fehlender kleinen Bruder."
    
    "Selbst das erklärt nicht alles. Ich jedenfalls habe unser Beisammensein immer genossen und fühlte mich dann stark."
    
    "Komm, Jeanie, lassen wir das. Eine konkrete Erklärung werden wir wohl nicht finden, es gibt aber etwas viel Schöneres, als diese unnütze Grübelei." Kaum zu Ende gesprochen, greift er sich zärtlich Jeanie und verschließt ihr süßes Plappermäulchen mit einem langen gefühlvollen Kuss.
    
    Anschließend sind beide mit sich selber so beschäftigt, dass sie gar nichts Weiteres mehr von ihrer Umgebung merken, auch nicht die starke Bewölkung die letztendlich aufzieht, aus der allmählich der Regen anfängt zu tropfen und sehr schnell zum Wolkenbruch wird.
    
    Lachend retten sich beide vor der großen Husche in einen kleinen gemütlichen Pub und finden noch in einer Ecke einen kleinen freien Tisch für zwei Personen. Wieder einmal erregt Jeanis Aussehen bei den männlichen Gästen beachtliches Aufsehen. Eine richtig gehende knisternde erotische Spannung ist ...
    ... zu spüren. Einige drehen sich nach kurzer Zeit mit sich ausbeulenden Hosen verschämt zur Seite, andere fange sofort an, mehr oder weniger rum zu baggern und sie mit ihren Blicken auszuziehen.
    
    Nach ihrer Getränkebestellung kümmern sie sich nicht weiter darum und beide vergessen erneut ihre Umwelt, bis auf der kleinen Bühne im Lokal Musiker erschienen, einer sogar mit einem Dudelsack, Folklore ist angesagt.
    
    "Schau mal, Siggi, gleich gibt es mit einem Dudelsack Musik, wie romantisch!"
    
    "Muss das auch noch sein? Das stört uns doch nur."
    
    "Aber, aber, mein Herr, wer wird denn so eigennützig sein? Dich stört also unsere Romantik? Übrigens, ein bisschen Musik kann dir nicht schaden."
    
    "Doch, ich will mit dir viele romantische Stunden verbringen, aber, Mann, mir geht so ein Gequietsche aus einem Jammersack auf die Nerven."
    
    "Kunstbanause, immer nur an das Eine denken, etwas Volksmusik schadet dir und deiner Bildung auch nicht."
    
    Jeanie reagiert wie jede Frau, wenn ihr Partner mal eine eigene Meinung hat und spielt auf einmal die Unnahbare.
    
    "Aber, Jeanie, ich...!"
    
    "Ach, sei still!"
    
    Und wieder hat Siggi der weiblichen Logik nichts entgegen zu setzen. Erst nach einigen Musikstücken darf Siggi sich wieder mit ihr beschäftigen, um Jeanies gnädige Versöhnung zu erlangen. Innerlich muss Jeanie schmunzeln und fragt sich, woher sie nur diese weiblichen Tricks kennt, Siggi auf Sparflamme langsam köcheln zu lassen und seine Gier nach ihr immens zu steigern.
    
    Draußen ...
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