1. Fasching


    Datum: 28.09.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byTraumtaenzer1701

    ... alle den selben fehler. Und so ist es auch heute.
    
    Schwer Atmend aber mit einem viel sagenden Lächeln auf dem Gesicht steht sie vor mir.
    
    „Nicht hier" höre ich ihre kaum wahrnehmbare stimme durch den Lärm.
    
    Kurz entschlossen greife ich ihre Hand und ziehe sie von der Tanzfläche in Richtung Ausgang. Wohin ich genau mit ihr will weiss ich noch nicht. Irgendwo wo wir ungestört sind. Wo uns niemand, oder zumindest nicht so viele Leute, beobachten. Ein Ort an dem wir das fortsetzen können was wir auf der Tanzfläche unterbrechen mussten. Aber wo soll das sein, draußen ist es zu kalt für sie und die Halle ist mit Menschen überfüllt...
    
    Vor der Tür bleibe ich orientierungslos stehen.
    
    Ratlosigkeit macht sich breit. Ich will diese Frau! Das ist der einzige Gedanke der in meinem alkoholvernebelten Kopf noch Platz hat. Ich will sie jetzt!
    
    Ich will ihren Körper fest halten, ihre Haut spüren und ihre Lippen schmecken. Ich will das sie schreit wenn ich sie berühre und ich will das verlangen in ihrem Gesicht sehen kurz bevor sie von ihrem Höhepunkt überrollt wird.
    
    Jetzt gilt es schnellst möglich einen etwas abgeschiedenen Ort zu finden.
    
    Ich tue so als wüsste ich ganz genau wohin ich will und ziehe sie hinter mir her die Treppe hinunter. Die Eingangshalle ist beinahe leer. Nur ein betrunkener liegt in der Ecke und die Securities stehen draußen vor der großen Glastür. Sie sind allerdings gerade mit einem betrunkenen beschäftigt.
    
    Ich schaue mich um und entdecke links ...
    ... von mir genau das wonach ich gesucht hatte. Eine Hölzernen Tür mit der Aufschrift „Garderobe, Eintritt nur für Mitarbeiter"
    
    Ein Blick in das frech grinsende Gesicht meiner Begleiterin verrät mir das sie wohl das gleiche denkt wie ich. Worte sind unnötig. Hand in hand gehen wir, so schnell wie es möglich ist ohne zu rennen, durch die Halle. Ich lege meine hand auf die Türklinke und ziehe.
    
    Meine Begleiterin hat glücklicherweise nicht bemerkt das ich mit dem Ruck an der Klinke das schloss aus der Tür gebrochen habe. Sie Glaubt es sei offen gewesen.
    
    Niemand bemerkt uns als wir still und leise In der Garderobe verschwinden. Geschafft! Wenn die Securities uns bemerkt hätten, hätte ich die drei Holzklötze irgendwie los werden müssen und das hätte alles nur unnötig verkompliziert.
    
    Die Tür fällt hinter uns zu und die Dunkelheit umschließt uns wie ein schweres Tuch.
    
    Ihre zögernden Bewegungen verraten mir das mein kleines Bienchen bei dieser beleuchtung beinahe Blind ist. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf die Eindrücke meiner übrigen Sinne... und die sind überwältigend! Ich Spüre Ihre Hände in meinem Nacken und wie sich ihr Körper gegen meinen schmiegt. Ich fühle ihre Haut unter meinen Fingern, feucht vom schweiß. Ich schmecke ihre Lippen und ihre Zunge die mit meiner spielt. Und ich rieche wieder diese Honignote in ihrem Parfum die sich mit dem weiblichen Duft ihres Körpers vermischt. So bin ich blind und Kann die Frau in meinem Arm trotzdem genau vor mir ...
«12...4567»