1. Shadows 01


    Datum: 30.09.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byKlarensa

    ... hab schon die Polizei gerufen", redet sie auf mich ein, während ich meinen Tränen freien Lauf lasse. Beinahe hätte mich dieser A..... hätte mich Frank entjungfert, schießt es mir durch den Kopf, aber Frau Müller hat mich gerettet.
    
    Langsam führt sie mich aus der Umkleide und in die der Mädchen, dort begleitet sie mich unter die Dusche und duscht mich ab. Dabei achtet sie gar nicht darauf, dass sie auch nass wird. Ich bemerke aber kaum was passiert, auch nicht dass sie mich einseift und abduscht, dann anzieht und ins Büro des Sportlehrers führt.
    
    Wie eine Puppe sitze ich da und starre vor mich hin. Doch dann sehe ich Frau Müller an. Ihr Blick ist so ...... seltsam ... verwirrend.
    
    Sie lächelt und streicht über meine Schulter, dabei sagt sie: "Du brauchst keine Angst zu haben, alles wird gut."
    
    °
    
    "Versteht ihr mich nun?" erklang eine glockenhelle Stimme. Ich war so überrascht, dass ich erst gar nicht merkte, dass die blonde Frau zu mir gesprochen hatte.
    
    Unsicher nicke ich und sehe mich zum ersten Mal richtig um. Ich liege doch tatsächlich auf einem Altar. Überall stehen Kerzen herum... oder ... schweben sie? Verwirrt sehe ich die Frau an die mich schweigend anschaut. "Wo zur ...... wo verdammt noch mal ..... wo bin ich hier?", stammle ich ungläubig.
    
    Die Frau lächelt nur und sagt dann wieder mit ihrer glockenhellen Stimme "Zuerst einmal bist du in Sicherheit und zum Zweiten bist du nicht mehr in deiner Welt." Mit großen Augen schaue ich sie an "Nicht in ...
    ... meiner Welt?" Sie setzt sich auf den Altar, direkt neben mich und schaut mir in die Augen " Ja, und du bist die, auf die mein Volk seit Jahrtausenden wartet." perplex schaue ich sie an. "Bitte ...... was?" Mir wird schwindlig und ich falle, falle in ein unendlich scheinendes Loch.
    
    °
    
    Ich bin immer noch wie in Trance als mich Frau Müller, die wie ich inzwischen weiß Ulrike heißt, zu ihrem Auto führt und dann mit mir losfährt. Alles ist wie in einem Traum, die Fahrt, das Aussteigen und wie sie mich in ihre Wohnung bringt. Auch nicht, als sie mich in ihr Schlafzimmer führt und mich in ihr Bett legt. Erst dann merke ich, wo ich bin, sehe mich verwirrt um und sehe sie neben mir auf dem Bett sitzen. Sie reicht mir eine Tasse und sagt dann: "Es ist besser, wenn du erst mal bei mir bleibst, so was passiert ja nicht jeden Tag und du wirst Zeit brauchen das, zu verarbeiten."
    
    Schwach richte ich mich auf und nippe an der Tasse. Es schmeckt bitter und sehr seltsam, doch ich trinke aus. "Brav", sagt sie lächelnd und streicht über meine Stirn " Hab keine Angst, es ist alles in Ordnung. " sagt sie leise und ich lege mich zurück. Mir wird leicht schwindelig und mein Blick ein wenig trüb. Meine Sinne erweitern sich auf einmal. Ich höre, wie das Blut durch meinen Körper gepumpt wird. Ich höre das leise Kratzen des Windes am Fenster und ich sehe feine Schatten, die die Strahlen der Sonne hier im Zimmer erschaffen.
    
    Meine Sinne fahren Achterbahn, nehmen jeden Eindruck auf, und lassen mich ...
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