1. Hanna - Teil 1: Ein neues FKK-Gefühl


    Datum: 04.06.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: HannaS

    ... Frauen, so schlimm wird’s also schon nicht sein.” Ich wollte fröhlich lachen, aber es kann sein, dass es ein kleines bisschen verlegen klang.
    
    Meine Mutter lächelte mich an. “Ja, Du machst das schon”, sagte sie, beugte sich zu mir herüber und gab mir ein Küsschen auf die Wange. “Ich schwimme noch ein bisschen raus. Du willst nicht mitkommen, nehme ich an?”
    
    “Nein, danke, aber viel Spaß!” Mam war mal Stadtmeisterin über 1500m Freistil gewesen, da kam niemand mit.“ Alles klar, dann sehen wir uns nachher am Stellplatz”, sagte sie und war in Nu fünfzig Meter davongekrault.
    
    Ich hatte versucht, möglichst cool zu tun, aber Mam hatte mich schon zum Nachdenken gebracht. Vor allem überraschte mich, dass sie mich als attraktiv bezeichnete. Ich hatte mich selber eigentlich immer eher als Mauerblümchen gesehen. Klar, ich war nicht direkt hässlich. Aber sicher auch nicht auffällig sexy. Normalerweise hörte ich von meiner Mutter auch eher, dass ich ruhig mal was anderes anziehen könnte als (wie sie es nannte) “Schlabberjeans und langweilige T-Shirts”. Aber ich mag das ganze enge Mädchenzeug nunmal nicht. Kleidchen im Sommer sind okay, aber da achte ich jetzt auch nicht drauf, ob ich darin „heiß“ aussehe oder so. So bin ich einfach nicht.
    
    Natürlich spielte das keine Rolle, wenn ich sowieso nackt war, aber ich bin auch nicht restlos begeistert von meinem Körper. Meine Brüste haben einfach aufgehört zu wachsen, bevor sie so richtig in ein B-Körbchen gepasst haben, und meine Hüften ...
    ... hätten ruhig auch ein bisschen breiter sein dürfen, wenn ich schon fast 1,80 groß sein musste, was sowieso doof ist, weil da ja immer die Hälfte der Jungs einen halben Kopf kleiner ist.
    
    Meine Haare waren langweilig braun, und ich war meistens zu faul, sie zu stylen. Ich band sie zum Pferdeschwanz zusammen, weil das praktisch war, und fertig. Außerdem fand ich, dass ich trotz meiner Größe jünger aussah, als ich war. Und speziell beim FKK kam natürlich noch dazu, dass ich es sogar nackt schaffte, unmodisch zu sein: Ich hatte mit vierzehn mal versucht, mir die Haare an der Mumu abzurasieren, aber Enthaarungscreme brennt (und funktioniert nicht richtig), für Wachs bin ich zu feige, und wer da mit einem Nassrasierer rangeht, muss ja wohl bescheuert sein. Ich stutze jetzt nur immer unter der Dusche alles rundherum ein bisschen in Form, aber ein kurzer Blick in die Runde am Strand bestätigte mir, dass ich mit meinem dunklen Haardreieck schon ziemlich allein war.
    
    Kurz gesagt: ich musste mich zwar nicht verstecken (sonst wäre ich wohl auch kaum wieder zum FKK mitgefahren), aber ich wäre jedenfalls nicht auf die Idee gekommen, mich als “attraktiv” zu bezeichnen.
    
    Als ich so grübelte, fiel mir ein, dass mich wahrscheinlich seit dem letzten FKK-Urlaub fast kein Mensch mehr nackt gesehen hatte. Naja, die Mädchen vom Basketballteam, aber auch nur, wenn sie irgendwo ein Auswärtsspiel hatten, wo es nur Gemeinschaftsduschen gab. Und Max aus der Parallelklasse natürlich, der mich mit ...
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