1. Laura Kraft 32


    Datum: 05.10.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bychicago4

    ... Querstollens 38 unpassierbar.
    
    „Hat keinen Zweck", winkte Laura ab. „Lass es uns im Fahrstollen A versuchen".
    
    Li tastete sich vorsichtig durch das Geröll weiter nach Osten. Hier waren auch die spärlichen Lampen defekt und es wurde immer dunkler. Dann erreichten sie das Ende des Querstollens und atmeten hörbar auf. Der Fahrstollen A war noch einige Meter weit intakt. Dann kamen verschiedene Geröllhaufen, über die sie jedoch relativ leicht hinüberklettern konnten.
    
    „Vorsicht, scharfe Eisenteile", warnte Li, die diesmal vorging.
    
    Dann ein Abzweig, nur wenige Meter einsehbar. „Querstollen 37", bemerkte die Chinesin.
    
    Sie passierten mit einiger Mühe auch Querstollen 36, ebenfalls durch eine Sprengung völlig verwüstet. Kurz vor Querstollen 35 war es jedoch vorbei mit ihrem Glück.
    
    „Mist, hier geht´s nicht weiter", fluchte Li. „Und ich kann den Luftzug schon spüren...!"
    
    „Dann sind es vielleicht nur ein paar Felsbrocken?", hoffte Laura und quetschte sich neben die Chinesin in eine Spalte des Gerölls.
    
    „Sicher sind es nur ein paar Felsbrocken", nickte die Chinesin. „Aber verdammt große".
    
    „Dann pusten wir den Großen dort eben beiseite...", murmelte Laura und fischte aus einem der beiden Rucksäcke eine Art Sack mit einer kurzen Zuleitung, sowie eine Patrone.
    
    Sie schob den Sack unter den großen Felsen, der ihnen im Weg lag. Dann montierte sie die Patrone an den Zugang.
    
    „Treten Sie zurück, meine Damen und Herren, die Illusion wird ihnen gleich den Atem ...
    ... rauben...", ahmte Laura einen Zirkussprecher nach.
    
    Li kannte das Teil und war schon einige Meter weit in den Stollen zurück geklettert.
    
    „Und jetzt...", Laura drehte die Patrone gegen den Uhrzeigersinn, „Applaus...!"
    
    Druckluft zischte in den Sack, der sich unter dem Fels aufzublähen begann. Es knirschte und knackte. Kleine Gesteinsbrocken wurden vom großen Fels abgesprengt. Laura suchte schnell Deckung. Dann löste sich der Fels mit einem Knall und kippte einen Meter weit nach vorne. Der Luftzug wurde stärker.
    
    „Juchu!", jubelte Laura und riss beide Arme hoch.
    
    Li kam heran und legte die Arme um Laura´s Brüste. „Du bist meine Superheldin, Schatz".
    
    Laura drehte sich zu der Chinesin um, warf sich ihr förmlich an den Hals und küsste sie so leidenschaftlich, dass Li die Luft weg blieb. Nach dem Kuss atmete die Chinesin schwer und keuchte: „Gib´s zu, Du wolltest mich erwürgen!"
    
    Laura küsste zärtlich und ganz vorsichtig Li´s Nippel. „Hättest Du es lieber hier?" Sie bückte sich, zupfte den Leopardenstring ein wenig herunter, stopfte ihre Nase in den schwarzen Busch und leckte über Li´s Schamlippen. „Oder hättest Du es lieber hier?"
    
    „Wenn Du nicht sofort aufhörst", Li betonte das Wort „sofort" besonders, „dann vergewaltige ich dich gleich hier auf dem Felsen, verstanden?"
    
    „Oh ja!", Laura war begeistert.
    
    „Und damit endete die Suche nach dem Stein der Unbesiegbarkeit in einem Geröllhaufen in Höhe des Querstollens 35, weil sich die beiden besten Schatzjägerinnen der ...
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