Laura Kraft 32
Datum: 05.10.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bychicago4
... Einzige nicht Schwarze an ihrem Outfit war die filigrane silberne Kette, die sie um ihre Hüften trug.
„Die Katze" war 1,79m groß, sehr schlank, hatte die perfekte Figur, den perfekten Arsch, wie man zu sagen pflegte und natürlich den Traum aller Männerphantasien: Einen wunderschönen DD-Busen. Ihr Name war Cheyenne Mayra Wagner.
Sie war nicht einfach nur ein außergewöhnlich hübsches Mädchen, sie war eine Erscheinung. Eine Sexgöttin in den Phantasien nicht nur der männlichen Welt. Die gefährlichste Konkurrentin in der weiblichen Welt. Wo auch immer sie auftauchte, hielten die Leute die Luft an und atmeten erst wieder aus, wenn sie wieder aus ihrem Blickfeld verschwand. Was immer sie sagte, war Gesetz. Niemand kritisierte sie. Jedenfalls nicht ungestraft. Auch die Lehrer nicht. Ihre Autorität war unantastbar.
„Was ist los, Chey?", fragte eins der Mädchen mit zotteligen blonden Haaren.
„Dort liegt was auf dem Boden". Die Katze lehnte sich weit über das Geländer. „Sieht aus wie eine Landkarte..."
„Nein, ein Lageplan!", korrigierte sie sich.
Kurz entschlossen kletterte sie über das Geländer und sprang in den Stollen.
„Hey, da darf niemand rein", warnte das Mädchen mit dem Zottelschnitt.
„Schnauze Puppe!", fauchte die Katze zurück. „Wer hier was darf, oder was nicht, bestimme immer noch ich, klar?"
„Ja, natürlich, ´tschuldigung", nuschelte der Zottelkopf eingeschüchtert und zog den Kopf zwischen die Schultern.
„Es ist ein Plan von diesem Stollen", rief ...
... Cheyenne zu den übrigen jungen Leuten hinauf. „Kann jemand vielleicht russisch?"
„Ja, ich", meldete sich ein schlaksiger Junge in Jeans und bunt bedrucktem T-Shirt.
„Komm runter!", forderte die Katze.
Ohne zu zögern kletterte der Junge zu dem Mädchen in den Stollen.
Sie reichte ihm wortlos den Plan. „Hmm kyrillische Schrift...", kommentierte der Junge, während er den Plan mit seiner Taschenlampe beleuchtete.
„So viel kann ich auch erkennen, Dummkopf!", fuhr die Katze ihn an.
„Hier steht etwas von einem Treffpunkt", murmelte der Junge. „Heutiges Datum... Uhrzeit...", er kontrollierte seine Armbanduhr, „12:30, also in einer Stunde".
„Treffpunkt?", die Katze schaute ihm in die Augen, bis sich seine Nackenhaare aufstellten und er glaubte, von Elektroschocks gefoltert zu werden. „Wer trifft wen?"
„Hier stehen... ein paar Namen... und das Wort >Schatzsucherinnen
„Schatzsucherinnen?", die Katze überlegte kurz. Dann schaute sie zu den anderen hoch, die auf dem Steg am Geländer klebten. „Wer kommt mit?"
Keiner brachte einen Ton hervor.
„Feiglinge!"
Cheyenne packte den schlaksigen Jungen in der Jeans am Arm. Ihm wäre fast der Plan aus den Händen gefallen.
„Du kommst mit mir", befahl sie. „Der Rest darf heim zu Mammi".
„Aber Cheyenne... das kannst Du nicht machen", rief das Mädchen mit dem Wuschelkopf. „Die Lehrer... sie werden merken, dass ihr fehlt..."
Die Katze blieb stehen und drehte sich noch einmal um. Ihre Blicke reichten aus, um den ...