1. Über Kreuz


    Datum: 10.10.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAdlerswald

    ... pflügen, rief er sich zur Ordnung, dem Drang nicht nachzugeben. Ihre Augen waren weit aufgerissen und glühten vor liebevoller Zuneigung. Blitzartig stieg in Bernhard ein Vergleich zu Sybille hoch und das Ergebnis schenkte ihm bodenloses Glück. Anita entwickelte keine gierige Gefräßigkeit, mit der seine Frau den Schwanz molk. Anita schmolz unter seinen Bewegungen hin und schenkte ihm mit ihrer hingebungsvollen Art nie gekannte Glücksgefühle.
    
    „Oh ja, Liebster! Ja, ja, Jaaaaaaa" trällerte Anita ersterbend und erbebte im Orkan eines süßen Orgasmus.
    
    Auch Bernhard konnte den Drang zu spritzen nicht mehr zurück halten und ergoss sich heftig schnaufend in die Liebeshöhle. Im Abklingen des Höhepunktes küsste Anita Bernhard wie eine Ertrinkende. Mit maßloser Verwunderung stellte Anita fest, dass kein Ekel in ihr war, weil Bernhards Samen, der aus ihr heraus lief, ihre Spalte schleimig nässte. Eng aneinander geschmiegt schliefen sie zusammen ein.
    
    Am Morgen, als Bernhard und Anita aufwachten und sich innig küssten, war die Welt eine andere. Anita erkannte ohne Wehmutsgefühle, dass sie Bernhard liebte. Detlef, ihr Mann, war in diesem Augenblick ganz weit weg. Beim Frühstück war sie schweigsam und nachdenklich.
    
    „Bereust du, dass wir miteinander geschlafen haben?" fragte Bernhard besorgt.
    
    Nein, es war höchste Zeit! Aber ein schlechtes Gewissen Detlef gegenüber habe ich doch. Ich bin hin und her gerissen zwischen der Verantwortung für unsere Ehe und dem Wunsch, dir immer zu ...
    ... gehören" seufzte sie und ihre Augen leuchteten ihm liebevoll entgegen.
    
    Bernhard, den ähnliche Gefühle plagten, schlug vor: „Wir sollten mit Detlef und Sybille reden. Es könnte ja sein, dass die beiden gleichgerichtete Skrupel haben, die durch ein offenes Gespräch ausgeräumt werden können. Wie wäre es, wenn wir das bei einem gemeinsamen Mittagessen hinter uns bringen?".
    
    Anita gab ihm einen Kuss, der ganz innig und nass ausfiel.
    
    „Ja, eine gute Idee" sagte sie kurz und fügte hinzu: „Was soll ich kochen?".
    
    Das Mittagessen verlief ausgelassen und harmonisch. Erst beim anschließenden Mokka wurde deutlich, dass Unausgesprochenes in der Luft lag und die angeregte Plauderei hemmte. Sybille nahm als Erste das Heft in die Hand.
    
    „Ich möchte vorschlagen, dass wir den Tausch aufs ganze Wochenende ausdehnen. Detlef und ich möchten auch mal tagsüber etwas zusammen unternehmen. Wie denkt ihr darüber?" fragte sie forschend.
    
    Den Blick, den sich Anita und Bernhard zuwarfen, wusste sie nicht zu deuten.
    
    Daher schob sie hastig nach: „Sagt offen, was ihr über den Vorschlag denkt. Wenn ihr nein sagt, ist es auch ok".
    
    Bernhard lachte erleichtert: „Ihr habt den gleichen Gedanken, wie Anita und ich. Nur die Nächte zu teilen, ist etwas wenig".
    
    Die Spannung fiel von allen vier ab und es wurde festgelegt, dass die Wochenenden ab sofort durchgehend in der neuen Zweisamkeit verbracht werden.
    
    Am nächsten Freitagabend packte Detlef sein Rasierzeug in einen kleinen Handkoffer. Anita ...
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